Welches Ziel ist beim Abnehmen realistisch?

 Artikel überarbeitet am: 04. Jan. 2022 

Gewichtsreduktion und Partnervermittlung sind die beherrschenden Themen in der Werbung rund um den Jahreswechsel. Das ist die Zeit, in der diese Branchen boomen. Menschen machen sich zum Jahreswechsel Gedanken darüber, was und wie sie etwas ändern möchten. Das ist vollkommen in Ordnung!

Gute Vorsätze umzusetzen, ist kompliziert. Kaum einer von uns kennt nicht die Probleme in diesem Zusammenhang. Gerade das Thema Gewichtsreduktion birgt gigantische Stolpersteine. Schnell ist die Motivation, die eigentlich gereicht hätte, um ordentlich etwas zu erreichen, dahin. Aus Lust wird Frust!

Fitness Guru Leser wissen, dass man sich keine diffusen, sondern klare Ziele setzen muss. Ziele die messbar sind. Um durch überzogene und unrealistische Zielvorgaben nicht zu scheitern, ist es unverzichtbar, zu wissen, was geht!

Was kann man im Bereich Fitness seriöser Weise erreichen?

Soviel ist klar: Pinocchios dünner Bruder wird niemals innerhalb einer Sommerferienvorlaufphase von 4 Wochen zum „Beach – Arnold“.  Auch wenn sich das viele wünschen!

Was aber ist realistisch? Wie viel kannst Du abnehmen? Wie viel Muskeln kannst Du aufbauen? In diesem Teil kümmern wir uns um die Gewichtsreduktion bzw. um die Reduzierung des Körperfettanteils.

Realistisch abnhemen

Realistisch abnehmen

10 Kilo in 4 Wochen

Ein untrügliches Merkmal einer vollkommen unseriösen Methode ist ein abenteuerliches Versprechen. Mit übelsten Methoden wird einfach versucht, den leidgeplagten Menschen mit Gewichtsproblemen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Oft verliert man nicht nur Geld, sondern setzt auch noch massiv die Gesundheit aufs Spiel. Im besten Fall tappst Du in die „Jojo Falle“.

Gehen wir unvoreingenommen an die Sache heran und sehen uns ein paar Fakten an!

Der menschliche Körper besteht zu 70% aus Wasser. Wir alle kennen den Boxer, der einen Tag vor seinem Kampf schwitzt, was die Poren hergeben, um in eine niedrigere Gewichtsklasse zu kommen. Da sind oft 3 kg und mehr drin.

Unser Körper speichert eine gewisse Menge an Kohlenhydraten in der Muskulatur und der Leber (Glykogen). Normalsterbliche sind mit ca. 300 – 400 g gespeichertem Glykogen gesegnet. Um ein Gramm Glykogen zu binden, sind 2,7g Wasser nötig. Leert man die Speicher und füllt sie nicht wieder auf (z.B. Entleerung mittels einer Low-Carb Diät), kommen schnell wieder 1 kg-1,5 kg Gewichtsverlust hinzu.

Wir alle schleppen einiges an Gewicht in Magen und Darm mit uns herum. Manche 1 kg, andere bis zu 4 kg.

Man erkennt bereits deutlich, dass man sein Gewicht in extrem kurzer Zeit gehörig reduzieren kann, ohne damit irgendetwas Positives zu erreichen! Im Handumdrehen sind 6 kg und mehr weg.

Es geht uns in Wahrheit aber doch gar nicht primär um Gewichtsreduktion, sondern um Fettabbau! Und Fett haben wir bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich viel verloren. Bestimmte Crash-Diäten führen im schlimmsten Fall sogar dazu, dass wir durch einen Mangel an Eiweiß wertvolle Muskulatur verlieren. Muskulatur, die in Ruhe Energie verbraucht, dem Körper Form gibt und damit maßgeblich für ein sportlich, athletisches Aussehen ist.

Man kann durch verschiedene Maßnahmen das Gewicht sehr schnell reduzieren. Es handelt sich jedoch nur um scheinbare Erfolge, die ebenso schnell wieder verloren sind, wie sie gewonnen wurden.
Patric R., Gewicht weg, aber nichts gewonnen
Patric R.

Woraus besteht ein Kilogramm Bauchfett?

Jetzt denkst Du sicher, dass das eine rhetorische Frage ist! Aus dem Artikel „Wissenswertes über Kalorien“ weißt Du, dass 1 g Fett 9,3 kcal liefert. Um ein Kilogramm Fett zu verlieren, müsste man also 1000 X 9,3 = 9300 Kcal verbrennen. Den Wert hast Du aber noch nie in diesem Zusammenhang gesehen. 7000 schon eher! Da stimmt doch etwas nicht?

Fettgewebe besteht nicht zu 100% aus Fett, sondern zu 80%, welches im Gewebe eingelagert ist. Die restlichen 20% bestehen aus Proteinen und Wasser. Jetzt hat man es also pro Kilogramm Fettgewebe „nur“ noch mit ca. 800g Fett zu tun. Entsprechend ergibt sich ein Wert von etwa 7000 kcal, die man verbrauchen muss, um das ungewünschte Polster loszuwerden.

Anm.: Für die Berufsmathematiker unter euch sei angemerkt, dass das Herauslösen aus dem Gewebe und das Verfügbarmachen der Energie aus dem Fett ebenfalls Energie verbraucht. Daher wird der rein rechnerische Wert (800 X 9,3 = 7440kcal) entsprechend nach unten korrigiert.

Wie viel Fettreduktion ist jetzt realistisch?

Gehe davon aus, dass Du mit gesunden Mitteln eine Fettreduktion von 250g bis 500g pro Woche erreichen kannst. Wenn wir uns nochmals in Erinnerung rufen, was wir gerade über die Zusammensetzung des Körperfetts gelernt haben, dann ergibt sich daraus ein Gewichtsverlust von etwa 300 bis 600 g.

Hört sich nicht nach viel an? Oh doch, das ist verdammt viel. Schließlich geht es hier rein um das Fett. Du wirst, und das kann man leider nicht komplett verhindern, auch an Muskelmasse verlieren und natürlich auch Wasser.

1 kg Gewichtsverlust in einer Woche ist also ganz gut machbar.

Wie kann ich den Körperfettanteil reduzieren?

Das berühmte Energiedefizit bringt Dich an Dein Ziel. Du musst mehr Energie verbrauchen, als Du zu Dir nimmst. Das kannst Du über zwei Arten erreichen.

Entweder Du reduzierst die Aufnahme deiner Kalorien oder Du sorgst durch mehr Bewegung dafür, dass der Energiebedarf höher ist.

Wichtige Tipps/Anmerkungen:

  • Mache eine Woche Bestandsaufnahme, um überhaupt zu sehen, was Du an Energie zu Dir nimmst. Oft gibt es hier bereits ganz einfache Möglichkeiten, enorm Energie einzusparen, ohne wirklich groß Verzicht üben zu müssen!
  • Ernährung steht hinsichtlich der Gewichts- und Fettreduktion klar auf Platz 1!
    Achte besonders darauf, dass Du Dich eiweißreich ernährst und viel Gemüse und bestimmte Obstsorten zu Dir nimmst.
  • Durch Sport verbrauchst Du zusätzlich Energie und zeigst Deinem Körper, dass er die Muskulatur nicht antasten soll. Machst Du keinen Sport zehrt die Diät enorm an der Muskulatur und die möchten wir nicht verlieren! Achte darauf, dass die Muskeln richtig gefordert werden. Der Körper MUSS merken, dass er seine Muskeln braucht.
  • Trinke ausreichend (Wasser, ungesüßten Kräutertee, …) und nutze den damit einhergehenden Sättigungseffekt und unterstütze Deine Nieren.

Um Dir ein wenig weiter zu helfen, haben wir für Dich einen weiteren umfangreichen Artikel zum Thema Ernährungsumstellung verfasst.

Woran erkennt man unseriöse Abnehmprogramme?

Ja, es gibt eine Reihe von Indizien, die unseriöse Abnehmprogramme entlarven. Kannst Du zwei oder mehr der folgenden Fragen mit Ja beantworten, ist das Abnehmkonzept mit hoher Wahrscheinlichkeit unseriös. Du wirst nicht nur Geld verlieren, sondern auch Deinem Selbstwertgefühl den Rest geben. Schließlich wird Dir durch Beispiele und Erfolgsgeschichten suggeriert, dass das Konzept fantastisch ist und funktioniert. Folglich suchst Du die Fehler bei Dir und nicht beim Programm.

  1. Sollst Du ganz bestimmte Produkte kaufen wie Nahrungsergänzungsmittel oder Schlankheitsmittel?
  2. Sollst Du am Tag weniger als 1200 Kalorien zu Dir nehmen?
  3. Darfst Du nur aus einem sehr eingeschränkten Angebot aus Lebensmitteln wählen?
  4. Wird mit Vorher- Nachher-Fotos oder Erfolgsstories von Übergewichtigen geworben?
  5. Wird versprochen, in sehr kurzer Zeit viel abzunehmen? Zum Beispiel 5 kg in 5 Tagen.
  6. Wird versprochen, dass Du abnehmen kannst, ohne etwas an Deinen Lebensgewohnheiten zu ändern?
  7. Werden Floskeln wie „Nie wieder dick“ oder „Für immer schlank“ verwendet?

Anm.: Die Checkliste stammt vom unabhängigen Ernährungs-Informationsdienst aid

Du interessierst Dich für ein Abnehmkonzept
Wenn Du zwei oder mehr der Fragen mit JA beantwortet hast, sollten die Alarmglocken klingeln! Frage kritisch beim Anbieter nach.

Wer sichergehen möchte, dass er keinem Nepp-Angebot zum Opfer fällt, der sollte sich einmal bei seiner Krankenkasse informieren. Die Kassen bieten sehr gute seriöse und nachhaltige Programme an. Diese Abnehmprogramme sind geprüft, gehen meist über mehrere Monate und kümmern sich um die Grundproblematiken. Unrealistische Versprechen werden nicht gemacht und überteuerte Abnehmprodukte sind bei diesen Programmen zur Ernährungsumstellung ein No-Go.

Lasse Dich nicht durch vermeintliche Erfolgsgeschichten beeindrucken und suche im Falle des „Scheiterns“ den Fehler niemals bei Dir. Ein Ernährungskonzept muss zu Dir passen und langfristig angelegt sein.
Patric R., Der Fehler liegt beim Programm
Patric R.

Fazit

Hinterfrage jede angeblich spektakuläre neue Diät! Gewichtsreduktion ist nicht gleich Fettreduktion. Geh die Sache langsam an und setze Dir realistische Ziele, bei denen Du von etwa 500g Fettreduktion pro Woche ausgehst. Steuere Deine Ernährung so, dass Du ein entsprechendes Energiedefizit erreichst. 4000 bis 5000 eingesparte Kilokalorien und 2 bis 3 Mal die Woche Sport sollten genügen, um das Gewicht um ein Kilogramm pro Woche zu reduzieren. Sport ist wegen der zusätzlich verbrauchten Energie gut, wegen der Signale für Deinen Körper, wertvolle Muskulatur nicht abzubauen, unverzichtbar. Um die Muskulatur zu schützen, setze den Schwerpunkt in Deiner Ernährung auf Eiweiß. Unterstütze den Stoffwechsel mit ausreichend Flüssigkeit.

Achte darauf, dass Du Dich selbst nicht zu sehr unter Druck setzt. Du merkst, dass Du nur 2 Mal in der Woche Sport machen kann? Kein Problem! Du schaffst es nicht, die Kalorien um 5000 in der Woche zu reduzieren? Kein Problem!

Du hast immer noch die Möglichkeit, an einem Parameter zu schrauben. Dieser Parameter heißt Zeit und der wird auch Dir helfen, Dein Ziel zu erreichen. Wir kennen doch alle diejenigen, die beim Lauf in der Schule direkt, wie von der Tarantel gestochen, losgesprintet sind. Völlig fertig mussten die „Sportgranaten“ nach kurzer Zeit stehenbleiben. Der gemächliche Läufer lächelt und überrundet. Sei Du der gemächliche Läufer! ;-)

Wenn Du weitere Informationen zu diesem Themenkomplex suchst, sieh Dir doch einmal den Artikel Was muss ich essen um abzunehmen an.

In den Kommentaren unten findest Du viele weitere wertvolle Hinweise und Tipps!

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P.S.: Wenn es um das Abnehmen geht, gilt es, den Überblick über die zugeführte Kalorienmenge zu behalten. Grundsätzlich sollte der erste Schritt darin bestehen, zu ermitteln, wie viel Kalorien man überhaupt zu sich nimmt. Viele, auch Ernährungsexperten, verschätzen sich total. Ein schön gestaltetes Ernährungstagebuch mit Raum für eigene Eintragungen und Platz für die regelmäßige Dokumentation der eigenen Körpermaße und -werte ist also eine sehr gute und bescheidene Investition in den eigenen Erfolg! Klar gibt es Apps, mit denen man die Werte erfassen kann, vielleicht ist das sogar etwas für Dich. Die Erfahrung zeigt aber, dass die gute alte Papier-und-Bleistift- Methode am besten funktioniert.
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73 Antworten

  1. Corinna sagt:

    Hallo Patric,
    Ich weiblich 29 Jahre alt wiege momentan 110 kg und bin 1.72 gross. Seit mitte Dezember gehe ich 3-4 mal die Woche ins Fitnesstudio ( ca 1,5 h Kraft und 0.5 h Ausdauertraining). Im Januar habe ich angefangen ein Essenstagebuch zu führen und befinde mich im Kaloriendefizit. (13 kg Gewichtsverlust seit Januar). Ich habe mit 1700 kcal angefangen und vor 1 Monat habe ich nochmals 100 kcal reduziert ( nach 2 wöchigem Abnahmeplateau und Verletzung). Als ich angefangen habe 1600 kcal zu essen nahm ich ca 1 Woche laang 300g Gewicht pro Tag ab. Seid 2 Wochen mache ich wieder regelmaessig Sport, habe aber die 1600 kcal beibehalten, da ich Angst habe wieder zuzunehmen. Meine Frage: Ruinniere ich mir mit diesen 1600 kcal (alle aus pflanzlicher Quelle, moeglichst Vollkorn und Gemüse) meinen Grundumsatz (verschiedene Rechner ergeben verschiedene Aussagen über meinen errechneten Grundumsatz)?
    Meine 2. Frage waere wie finde ich meinen reelen grundumsatz heraus?

    • Patric sagt:

      Hallo Corinna!

      Zunächst einmal ganz herzlichen Glückwunsch zu Deinem tollen Anfangserfolg.
      Kaloriendefizit
      Die Entscheidung, ein Ernährungstagebuch zu führen, war goldrichtig. Neben vielen Vorteilen, die das Führen des Ernährungslogs mit sich bringt, kannst Du so Deinen Gesamtkalorienbedarf sehr gut feststellen. Der Gesamtkalorienbedarf ist die Summe aus Grundumsatz und Leistungsumsatz. Mit dem Wissen um den Grundumsatz allein ist also nicht so viel gewonnen.
      Nimmst Du mit dem, was Du an Kalorien aufnimmst ab, dann hast Du ein Defizit, nimmst Du zu, hast Du einen Überschuss und bei konstantem Gewicht nimmst Du genau die Kalorienmenge auf, die Du umsetzt.
      Die DSGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt ein Defizit von etwa 500 bis 800 kcal pro Tag. Damit ruiniert man sich auch nicht den Grundumsatz!
      Mit einer Tageszufuhr von etwa 1800 kcal solltest Du Dich also auf dem richtigen Weg befinden.
      Übrigens empfehle ich deshalb immer ein Trainingslog, weil die Rechner, die es gibt, zwar einen ersten Anhaltspunkt liefern, aber niemals genau sein können. Die Kalorienrechner basieren auf statischen Daten. Da gibt es eben immer wieder individuelle Abweichungen.
      Grundumsatz genau bestimmen
      Ich habe ja oben bereits erläutert, dass der Grundumsatz allein nicht für die Kalorienmenge verantwortlich ist, die man zu sich nehmen muss, um das Gewicht zu halten. Der Leistungsumsatz (das, was wir durch spezielle Aktivitäten zusätzlich benötigen), ist nicht unerheblich und kommt oben drauf.
      Aber das nur am Rande. Wenn Du Deinen Grundumsatz exakt bestimmen willst, suche Dir in Deiner Nähe ein Institut, welches eine spirometrische Grundumsatzmessung ausführt. Hier wird der Grundumsatz ziemlich exakt aus der Atemgasanalyse bestimmt.

  2. Ramon sagt:

    Hallo, ich dachte ich werde mal für all jene etwas Licht ins Dunkle bringen, die doch mit hohen Abnehmzahlen in seeeeeehr kurzer Zeit rechnen oder liebäugeln. Ich habe 12.3 Kilo in 4 Wochen abgenommen, reine Fettmasse!!!
    Gemessen mit dem InBody 720 (9.4.18 und 9.5.18) und somit weitestgehend präzise. Mir bekannte Fehlerabweichung liegen bei etwa 2%, wobei ich keine genauen Angaben zum Fettwert selbst finden konnte (Wer genaue Daten zu diesem Gerät besitz, gerne her damit!). So, dass ist mal eine Hausnummer würde ich sagen und das Ganze habe ich geschaft, ohne das sich der Gesamtmuskelwert verändert hat. Die Verteilung der Muskeln aber leider schon…..Tja, da habe ich wohl die heilige Diät gefunden. Gehungert? NEIN! Nährstoffarm… eher nicht. Ungesund? Eher auch nicht. Tja und nun kommt das Geheimnis: Diät mit extrem alltagsfernen Vorraussetzungen und einiges an profunden und personenbezogenen Vorerfahrung in fast allen wesentlichen Aspekten.

    Die Daten: Tägliches Kalloriendefizit bei etwa 3000-3500 k/cal. Grundumsatz lag bei einem Startgewicht (Die schnellen Anfangstage vorab schon durchgeführt und nicht mehr in den Daten enthalten) von 114.3 Kilo (30-35zu viel). Ich bin männlich, 183 cm groß und 35 Jahre alt, mit minimal überdurchschnittlicher Muskelatur durch amateurhaftes Bodybuilding und habe somit einen Grundumsatz von etwa 2100 k/cal gehabt. Leistungsumsatz lag bei etwa 3000 k/cal.

    Rahmenbedingungen: Ich studiere gerade und habe mir den Luxus gegönt, später im Semester (Fernuniversität) mit dem arbeiten zu beginnen und einen Monat nur Diät zu machen. Pro Tag etwa 25.000 Schritte gegangen (dominant war die tägliche Morgenwanderung mit 10.000-15.000 Schritten). 3x die Woche Kraftsport (bequem zu Hause mit Netflix :) ) und 7 x die Woche etwa eine Stunde (anfangs 50 Minuten Ergometer und am Ende waren es etwa 75 Minuten bei einem Pulswert von ca. 170+)Ausdauersport. 2x mal pro Tag mit dem Hund raus (alte langsame Hundedame) und dazu etwa 45 – 60 Minuten Schlagzeug spielen (im Keller ohne jemand stören zu müssen). Nahrungszufuhr rein vegetarisch auf Basis von Quäse/Harzer Käse…Erbsen und Möhrchen, Sojasprossen, Chilibohnen und Tofuprodukten, Konjaknudeln, Tomaten und Zero Zucker Drinks für mal was „Süßes“. Alle Produkte so kallorienarm wie möglich ausgewählt. Hungern gab es nahezu null, was wohl an der ununterbrochenen Bewegung lag. Das Fitnesscenter, welches ich für meinen Ausdauertraining nutze, hat man mir in unter 60 Sekunden Gehzeit vor die Tür gesetzt, nagelneu. Das Wetter war super und es hat nur ein zwei mal etwas geregnet. Meine Ernährung in diversen Crashdiäten zuvor wohl erprobt und von Tag 1 an bereits optimal auf mein subjectives Empfinden angepasst. Ich weis nicht, ob ich was vergessen habe aber das sollte es grob sein.

    Fazit: Geht sowas also? Ja, klar, sogar äußerst kompfortable. Ist das realistisch/alltagstauglich? Nein!!!! Ich hoffe, dass ich das durch die Daten klar machen konnte. Man entschuldige den reiserischen Ton an einigen Stellen, aber mir ging es darum klar zu machen, dass sowas geht und auch weitestgehend gesund machbar ist. ABER, die Vorraussetzungen die es dafür braucht sind wahrlich unrealistisch und jetzt beim schreiben fällt mir auf, wie viel Glück ich hatte das soo perfekt kombinieren zu können und zu dürfen, denn all die Bewegung und Belastung muss stets dauerhaft und somit verletzungsfrei erfolgen können und gleichzeitig immer Spass machen (bis auf ein paar Ausnahmen). Also 8 Kilo für einen normalen Menschen pro Monat ist sicher das Maximum was man annehmen darf, wenn man sehr sehr gute Vorraussetzungen hat (Trainer, Fachwissen über Ernährung und korrekte Ausführung der Übungen und was man um Gottes Willen nicht probieren sollte….). Der Bereich wo es wirklich realistisch wird, wenn es schnell gehen muss, liegt sicher eher bei 4-6 Kilo pro Monat. Der Jojoeffekt hat mit Crashdiäten aber NICHTS zu tun und ist vom Tempo der Abnahme kausal komplett unabhängig. ABER, wer eine Crashdiät macht und keine gesunde Alternativdiät, antrainiert in alten Tagen zum Beispiel beim Bodybuilding, umsetzbar im Petto hat, der hat zur Crashdiät auch noch zusätzliche Zeit für eine Ernährungsumstellung einzuplanen. Klar ist man dann schon schön dünn und selbstbewusster aber auch viiieeeel versuchter genau deswegen die Anzahl der Ausnahmen hoch zu halten. Der beste Weg ist leider immernoch langsame Ernärungs- und Lebensumstellung. Ich werde es wohl nie tun, weil es nicht mein Ding ist aber das hat auch seine Konsequenzen und diese sind der Art, dass weder ich noch ihr sie haben wollt.

    Zum Schluss: Ich konnte mal sehen und euch nun mitteilen, was so geht und was das alles „kostet“ oder an Vorraussetzungen benötigt (das sind weit mehr als ich hier aufgezählt habe aber ich will nicht zu sehr ins Detail gehen) und hoffe ein bissl Licht in die Klasse ‚Realismus‘ gebracht zu haben. Also auch ich als Liebhaber der Crashdiät kann sie leider nicht empfehlen.

    P.s.: Die Werte sind ALLE relational zu meinen Körperwerten zu sehen und lassen sich weder auf eine 80kg oder 220 kg schwere Person übertragen. Ich drück allen die Daumen, die es langsam und sinnvoller machen. Anders ist es ebenso richtig, denn an meiner Diät ist NICHTS falsches dran!!!! Aber sie ist und bleibt einfach komplett unrealistisch und desshalb sollte man dem Artikel, auch aus meiner Sicht, sehr ernst nehmen! Liebe Grüße Ramon

    • Patric sagt:

      Hallo Ramon,

      ich finde es fantastisch, dass Du Dir so viel Zeit genommen hast, hier einmal darzulegen, wie Dein Weg zum Erfolg aussah!

      Du schreibst etwas am Ende Deines Beitrags, das mir sehr wichtig war: „… deshalb sollte man den Artikel, auch aus meiner Sicht, sehr ernst nehmen!“ ;-)
      Spaß bei Seite! Ich lege hier ganz großen Wert darauf, den Menschen aufzuzeigen, was realistisch ist und was nicht. Das ist deshalb so wichtig, weil viele Scheitern und sich dafür die Schuld geben. Dabei liegt es sehr oft daran, dass man versucht, etwas zu erreichen, was man nur unter perfekten Bedingungen und mit bestimmten Voraussetzungen erreichen kann.

      Was mir sehr gut an Deinem Beitrag gefällt ist, dass Du Deinen Weg aufzeigst und selbst erkannt hast, dass es für Dich so in Ordnung war und funktioniert hat. Will heißen, dass jeder SEINEN eigenen Weg finden muss. Dabei kann und sollte man natürlich auf bereits bewährtes zurückgreifen und vor allem kritisch sein, wenn wieder einmal eine „neue“ Diät auftaucht, mit der man abnehmen kann ohne zu hungern und ohne etwas zu ändern.

      Gruß

      Patric

  3. Rose sagt:

    Erstmal danke für den super Blog, endlich spricht mal jemand Klartext!!!!
    Ich bin 1.58 groß und wiege 65KG versuche schon seit Jahren mein Ideal Gewicht zu erreichen und zu halten, eine Zeit lang funktioniert das Abnehmen auch gut ich liebe Sport aber ich schwanke immer wieder, gibt es eine gesunde Art und weise mein Gewicht zu verlieren und dann zu halten, ich habe meistens das Problem mit dem Zucker, wenn ich da anfange, esse ich einfach alles. In den Sommerferien fahren wir meistens nach Italien und da wird es dann noch schwerer bei einer leckerenPasta oder einem tiramisu nein zu sagen, jedoch sehe ich das als Ausrede an, nur weil ich bei meiner Familie bin und sie für mich kochen muss ich nicht alles Essen war mir nicht gut tut. Könnt ihr mir bitte ein paar Tipps geben wie ich dies umgehe und mir vielleicht ein Buch oder Beitrag nennen was gesunde und längerfristige Ernährung wirklich bedeutet und wie ich dies anwenden kann ohne mir sorgen machen zu müssen wenn ich wo eingeladen bin.
    Vielen Dank für eure ehrliche und realistischen Tipps
    LG
    Rose :)

    • Patric sagt:

      Rose, ein großes Problem hast Du mit Sicherheit nicht. Wir müssen ganz leise schreiben, damit die, die wirklich Gewichtsprobleme haben, nicht denken “ Was haben die denn?“ ;-)
      Allerdings weiß ich, wie subjektiv das Thema Gewichtsproblem ist. Jeder nimmt sich selbst anders war und fühlt sich mit einem anderen Gewicht wohl in der eigenen Haut. Ein paar Kilo weniger gestehe ich Dir aber gerne zu, so Du das möchtest.

      Du kannst an den Kommentaren und meinen Antworten sicher ablesen, dass die meisten (eigentlich sind es alle) irgendwann ein Motivationsproblem haben. Nicht selten sind diejenigen, die sich mit Gewichtsproblemen plagen, auch diejenigen, die sich extrem gut auskennen und quasi Ernährungsexperten sind. Bei Dir sieht es mir auch etwas danach aus. Gesundes Abnehmen steht und fällt mit der Motivation, Abnehmen beginnt im Kopf und endet dort!

      Du hast zumindest schon einmal herausgefunden, woran es liegt und in welchen Situationen es auftritt.

      Nehmen wir den Zucker: Ich gehöre mit Sicherheit nicht zu denen, die den Zucker komplett verteufeln. Allerdings hat Zucker schon eine unangenehme Eigenschaft. Er triebt den Insulinspiegel hoch und über verschiedene Mechanismen entsteht der s.g. Heißhunger. Das kann man umgehen, indem man versucht, den Zucker (es handelt sich um kurzkettige Kohlenhydrate) durch andere Kohlenhydrate ersetzt oder ihn weg lässt. Joghurt Natur mit Früchten selbst machen, bei Getränken auf Zero oder Sprudel umsteigen (kostet nur am Anfang etwas Überwindung; nach zwei bis drei Wochen schmecken die Softgetränke dann plötzlich nicht mehr). Bei Pasta nimm Vollkornnudeln. Im Urlaub mache Urlaub und genieße ihn. Wenn man es schafft, seine Ernährungsgewohnheiten langsam umzustellen, schlägt sich das auch auf das Verhalten im Urlaub nieder.

      Mach Dir bitte klar, was Du möchtest und warum Du das möchtest! Ist Dein Wille ein bestimmtes Ziel zu erreichen stark genug, dann schaffst Du es auch. Schreib Dir das auf und hole die Liste raus, wenn die Motivation fällt.

      Beispiel (bezieht sich nicht auf Dich!): Ich möchte bis September 5 kg abnehmen. Meine Motivation ist die Gesundheit (konkreter machen!).

      Sieh Dir dazu einmal den Artikel So setzt Du smart Deine Ziele um an.

      Im Artikel selbst habe ich zwei Bücher empfohlen. Zu diesen Empfehlungen stehe ich auch. Wichtiger ist aber tatsächlich, dass Du Dir eine starke Motivation an Deine Seite holst.

      Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Tipps und Denkanstöße geben!

      LG

      Patric

  4. Jana sagt:

    Ich habe kürzlich eine ganze Menge abgenommen (ca.15 kg) und war echt erleichtert, dass ich es geschafft habe. Denn ein großes Problem war der Heißhunger. den ich anfangs gehabt habe. Hast Du vielleicht einen Tipp, wie man den Heißhunger entgehen kann? Das ist größtenteils nämlich echt Kopfsache.
    Ich muss auch noch loswerden, dass man sich wirklich nicht hetzen sollte mit dem Abnehmen. Fast alle Produkte zielen darauf. Gut, dass dieser Punkt hier nochmal erwähnt wurde.
    LG Jana

    • Patric sagt:

      Hallo Jana,

      ich ziehe immer den Hut vor Menschen, die es schaffen, so viel abzunehmen und sich lang antrainierte Angewohnheiten wieder mühsam! abzutrainieren. Viele der „Sportagenten“ und Ernährungsberater da draußen vergessen, dass wir alle sehr unterschiedlich ticken. Die einen lieben Sport, weil sie wahrscheinlich im Laufe des Lebens mit Menschen in Kontakt kamen, die es verstanden haben, den Sportgeist in ihnen zu wecken, andere wurden in der Schule im Sport derart gefrustet, dass sie ihr ganzen Leben keine Freude an Bewegung finden. Manche stehen einfach auf Nicht-Süß und kommen ohne schnelle Kohlenhydrate wunderbar durch den Tag, andere haben es „gelernt“ mit schnellen Kohlenhydraten Glücksmomente zu erzeugen und Defizite zu kompensieren.

      Ich gehöre zum Glück zu den Menschen, die extrem gerne Sport machen und kein Verlangen nach dem „schnellen Glück durch Zucker“ haben. Das nur einmal so, um zu erklären, warum ich einige der Besserwisseragenten unter den Krassmachern für extrem überheblich halte und großes Verständnis für die Probleme tatsächlich übergewichtiger Menschen aufbringen kann.

      Ab und zu überkommt auch mich tatsächlich einmal die Lust auf schnelle Kohlenhydrate. Entweder mir steht der Sinn danach oder ich esse im Sinne der „Sozialkompatibilität“ mal Kuchen, Eis, Pizza und Burger. Dann fährt auch bei mir der Blutzuckerspiegel Achterbahn und ich habe innerhalb ganz kurzer Zeit wieder richtig Hunger. Das verstehe ich dann unter Heißhunger. Man bekommt das recht gut in den Griff, indem man wirklich versucht, kein „Strohfeuer“ durch schnelle Kohlenhydrate im Körper zu entzünden, sondern ein dauerhaftes „Lodern“ mit langkettigen Kohlenhydraten zu entfachen. Wenn man entsprechende sehr zuckerhaltige Lebensmittel einschränkt, hat man einen sehr glatten Verlauf des Blutzuckerspiegels. Heißhunger bleibt weitestgehend aus. Mit Vollkornprodukten und eiweißlastiger Ernährung kann man den Kampf gegen Heißhungerattacken sehr gut führen.

      Niemals sollte man sich aber den Verzehr von „ungesunden“ Lebensmitteln komplett verbieten. Das führt nahezu immer zum Scheitern und enormem Frust. Mach ein Ritual aus dem Genuss! von Eis, Kuchen und Co. indem Du Dir an einigen Tagen so etwas gezielt gönnst. An den anderen 5-6 Tagen der Woche machst Du es richtig und freust Dich einfach auf Tag 7 ;-)

      Weiterhin viel Erfolg!

      LG Patric

  5. Steffi sagt:

    Lieber Patric,
    Ich bin aus Zufall auf deinen Blog gestoßen und endlich spricht mal jemand Klartext. Ich bin vollkommene Amateurin was bewusste Ernährung und Sport angeht, weil ich bis dato nie Probleme damit hatte mein „Fliegengewicht“ zu halten. Letztes Jahr wurden mir die Mandeln entfernt & ich weiß zwar nicht ob es daran liegt aber habe seitdem knappe 10 Kilo zugenommen. Mindestens 5-7 kg davon hätte ich nun gerne langsam wieder runter aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll.
    Ich bin 1,60 Meter groß und 56 Kilo schwer, klingt nicht viel aber ich würde mich sicherlich wohler in meinem Körper besser fühlen.
    Ich habe einen Kalorien-Rechner im Internet gefunden, der mir ausgerechnet hat, dass ich um ein Defizit zu erreichen nur ungefähr 1200 Kalorien zu mir nehmen darf. Ist das nicht etwas zu wenig oder stellt sich damit wirklich der gewünschte Erfolg ein?
    Kraftsport versuche ich nun auch langsam aber sicher mindestens 1-2 Mal die Woche zu machen.

    Würde mich sehr über deine Meinung bzw. Deinen Rat dazu freuen.
    Liebe Grüße Steffi

    • Patric sagt:

      Hallo Stefanie,
      was heißt schon Amateurin! Mit etwas Interesse – ist bei Dir ja alleine durch den Besuch auf der Seite und Deinen Beitrag klar erkennbar – bekommt man das schnell in den Griff. Und überlebt hast Du bis dato ja auch ;-)

      Ich bin kein Mediziner, aber die Mandel-OP dürfte unschuldig sein. Mandeln bieten eine Schutzfunktion gegen Bakterien, haben aber ansonsten keinen Einfluss auf den Hormonhaushalt. Die 5-7kg zusätzlich sind bei Deinen Maßangaben (160cm und 56kg) aus meiner Sicht eher gut gewesen. Allerdings bin ich der letzte Mensch, der anderen im gesunden Bereich Vorschriften macht, was er zu wiegen hat. Wohlfühlen ist angesagt!

      Mit den aktuellen Werten liegt Dein BMI Wert mit 22 in einem perfekten Bereich. Vorher, mit einem Wert von 19, an der Grenze zum Untergewicht.
      Anm.: Du hast mir Dein Alter nicht genannt. Du kannst mit dem BMI Rechner Deinen genauen BMI Wert selbst bestimmen.
      Zu einem BMI Wert von 19 oder niedriger solltest Du also eher nicht mehr hin. Schau mal, ob Du mit etwas Kraftsport (z.B. 2 Mal pro Woche Ganzkörpertraining) eine Figurstraffung (ich habe Dich ja noch nicht gesehen und weiß nicht, wo Du ein Problem siehst!) hinbekommst. Wenn Du zeitgleich Deine Ernährung hin zu mehr Eiweiß, weg von zu vielen Kohlenhydraten, änderst, dann musst Du gar nicht wirklich Gewicht verlieren, um besser auszusehen (das brauchst Du sowieso nicht!), gesünder zu sein und Dich wohler zu fühlen.

      Zu den Kalorien:
      Auch hier kannst Du mal mit Deinem Alter prüfen, was Du brauchst, um Dein aktuelles Gewicht zu halten. Ich tippe mal auf etwa 1800 KCal. Wenn Du etwas Sport machst, auch etwas mehr (etwa 1900 kcal). Klar kann man auf 1200 kcal reduzieren und hat damit ein gehöriges Defizit. Man nimmt rasch ab, raubt sich aber durch Verzicht viel Lebensfreude. Meist ist eine solche Umstellung auch nicht nachhaltig. D.h. man reduziert dramatisch, um schnell abzunehmen, ändert aber die Ernährungsgewohnheiten nicht wirklich.
      Baue etwas Sport in den Alltag ein (Kraftsport ist klasse, aber andere Sportarten sind auch prima, so sie Spaß machen!) und versuche einmal die Ernährung so anzupassen, dass, wie oben bereits angedeutet, mehr sättigendes Eiweiß und viel Gemüse mit ordentlich Ballaststoffen auf den Teller kommen. Geh die Sache langsam an und reduziere die Tageszufuhr um etwa 300 KCal. Wenn Du wissen willst, wie Du in etwa Deine Makronährstoffe zusammensetzen solltest, hilft der Makronährstoff Ratgeber.

      Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg bei Deinen Bemühungen, ein perfektes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!

      Patric

      P.S.:Würde mich freuen, wenn Du mal berichtest, wie es Dir mit Deinen Bemühungen so ergangen ist…

  6. volker sagt:

    Hallo,
    ich heiße Volker und bin 48 Jahre alt, 183 m. groß und wiege zur Zeit ca. 95 Kg. Vor 8 Jahren haben ich schon einmal von 100 auf ca. 91 Kg abgespeckt und danach dann auch mit dem regelmäßigen Laufen begonnen, bis zum erfolgreich absolvierten Halbmarathon vor 4 Jahren. Das hat dazu geführt, dass ich mein Gewicht gehalten habe. Abgenommen habe ich im Prinzip durch eine Kalorienreduzierung, ich habe simpel die Kalorien aufgeschrieben und zwischen 1500 und 1800 täglich zu mir genommen. Das hat im Grunde auch ganz gut geklappt. Nun hatte ich im letzten Jahr enorm viel Stress, die Laufumfänge wurden weniger und das Essen ungesündere. So sind ca. 5 Kg wieder drauf gekommen. Das ärgert mich natürlich. Der Stress wird leider nicht wirklich abnehmen im nächsten Jahr, mir ist klar, dass ich einen Weg finden muss mich zwischendrin zu entspannen und nicht nur mit Nahrungsaufnahme zu belohnen. Ich bin leider ein wenig unentschlossen was ich machen soll, tendiere aber zur Kalorienreduzierung und gesünderen Essen, so wie es schon mal geklappt hat. Ich würde parallel gerne den Sport wieder regelmäßig aufnehmen ohne dabei zu ehrgeizig zu werden (den Halben habe ich geschafft, mehr brauche ich mir nicht zu beweisen ;-) ). Mir stellen sich dabei folgende Fragen:
    – Nach dem Laufen habe ich öfters Kopfschmerzen. Ich bin in der Hinsicht empfindlich, es ist wohl ein Belastungskopfschmerz. Der hat irgendwann nachgelassen, wenn ich wirklich viel trainiert war und der Körper an die Belastung gewöhnt war. Bis dahin war es aber ein anstrengender Weg. Gibt es Alternativen zum Laufen? Vielleicht schwimmen?
    – Ich würde auch gerne etwas Krafttraining machen, Fitnessstudio mag ich aber nicht so. Gibt es hier auch eine Alternative die man gut zu Hause machen kann?
    – Mein größtes Problem ist mein Bauch. Ich habe ca. 110cm Bauchumfang, auch als ich abgenommen hatte, war der Bauch nie ganz weg. Ich meine, der war mal knapp unter 100 cm Bauchumfang. Sonst bin ich eigentlich gar nicht wirklich dick, mir scheint es, dass ein Großteil des Fetts sich bei mir am Bauch anlagert. Wohl ein typisches Männerproblem. Ich befürchte um den wirklich wegzubekommen, müsste ich auf 80 Kg abnehmen? Gibt es dazu auch einen Tipp?

    Viele Grüße
    Volker

    • Patric sagt:

      Hallo Volker,

      schön, dass Du so ausführlich berichtest!

      Zunächst einmal kann ich Dir sagen, dass Du es wieder schaffen wirst, weil Du Dir selbst schon einmal bewiesen hast, dass Du es kannst. Du bist 48 und damit ein wenig jünger als ich. Ich musste, wie Du sicher auch, feststellen, dass es mit zunehmendem Alter nicht unbedingt leichter wird, an der Gewichtsschraube – besser an der Körperfettschraube – zu drehen. Auch Stress ist wegen der ungünstigen Auswirkung der Hormonlage ein Faktor, der sich sehr negativ auf Fettabbau auswirken kann.

      Für uns Männer im fortgeschrittenen Alter (40+) habe ich bereits ein paar tolle Tipps im Artikel „Testosteron-Mangel feststellen und beseitigen“ gegeben. Ich glaube, das ist der Artikel, in dem Du die Antworten findest!
      Lass Dich vom Titel nicht abschrecken! Zum Beispiel kannst Du dort lesen, warum gerade wir etwas älteren Männer dazu neigen, Fett in der Bauchregion anzusetzen. Bedauerlicherweise ist das Fett in dieser Region wirklich kritisch.

      Auch ich laufe gerne und ausgiebig, habe das in den letzten Jahren aber deutlich reduziert und bin Richtung Krafttraining gegangen. Den Grund dafür kannst Du auch im Artikel über Testosteron-Mangel nachlesen! Ausdauersport zerstört Testosteron. Krafttraining ist ideal für den Fettabbau bzw. die Ankurbelung der Testosteronproduktion und auch sehr gut Zuhause durchführbar. Es gibt auch dazu einen Artikel der sich um Geräte dreht, die man für ein Training Zuhause einsetzen kann.
      Wie bzw. mit welcher Ausrüstung man ein solches Training gestaltet, hängt ein wenig von den eigenen Vorlieben ab und natürlich vom verfügbaren Platz. Wer Platz hat, greift zu einer Kraftstation, wer wenig Platz hat, der kann mit einem Widerstandsband-Set und vielleicht einem Satz Kurzhanteln wirklich wirkungsvoll ein Krafttraining gestalten.

      Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den Stress in den Griff bekommst und die Zeit findest, Zuhause ein anspruchsvolles Krafttraining zu absolvieren! Wenn Du dann noch etwas an der Ernährung arbeitest und dabei die Hinweise aus dem Testosteron-Artikel beherzigst, wirst Du auch Erfolg haben.

      Sportliche Grüße

      Patric

  7. Laura sagt:

    Hallo! Ich heisse Laura, bin 1,75 m groß und wiiege derzeit 153,8 kg. Habe in den letzten 3 Wochen 4.6 kg abgenommen. Is das zu schnell? Habe eigentlich nur meine Ernährung umgestellt (täglich frisch und gesund kochen, täglich eine Portion süßes .. und bewege mich etwas mehr.. spatzieren.. walken…
    Bei mir is binge eating diagnostiziert, und ich befinde mich seit Jahren auch u.a. deshalb in psychotherapeutischen Behandlung. Und endlich scheint es klick gemacht zu haben. Kann ich noch irgendwas anders machen?

    MfG Laura o.

    • Patric sagt:

      Hallo Laura,

      das hört sich für mich alles nach einem guten und stimmigen Konzept an. 4,6 kg sind perfekt. Ich würde erst einmal auch gar nichts ändern oder zusätzlich machen. Wie sagt man so schön: „Never touch a running system!“
      Es läuft und so soll es auch bleiben! Wenn das Abnehmen ins Stocken gerät oder andere Probleme auftreten, kann man immer noch etwas ändern!

      Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du weiter so toll abnimmst. Lass Dir dabei Zeit und habe Geduld!

      • Laura sagt:

        Okay, vielen Dank.. dann mach ich einfach so weiter, wenns weiter funktioniert, is gut, und wenns längere zeit stockt, kann ich überlegen was ich ändere

        • Patric sagt:

          Kannst Dich ja nach 1 bis 2 Monaten noch einmal melden.

          Bin schon gespannt auf Deine Ergebnisse und wie es Dir erging!

          • Laura sagt:

            Ich werde mich melden.. :) und dich auf dem laufenden halten..

            Bis in 1-2 monaten

          • Laura sagt:

            Hallo Patric, erst mal wünsche ich dir ein frohes neues Jahr… :)

            Hätte ja damals gesagt ich meld mich in 1-2 Monaten nochmal.. wie es läuft und so ..
            Bin mittlerweile tatsächlich bei 10,7 kg gewichtsabnahme angekommen.. und ich hab es geschafft, an Weihnachten mein Gewicht zu halten… bisher hab ich da immer zugenommen… und ich hab trotzdem genascht und viel gegessen.. aber hab es halt nicht übertrieben… und auch immer noch lange und schnellere Spaziergänge gemacht…

            So kann es weiter gehen, würde ich sagen :)

            LG laura

          • Patric sagt:

            Hallo Laura,

            vielen Dank, dass Du Dich gemeldet hast. Auch Dir ein phantastisches neues Jahr!

            10.7 kg? Wow, das ist sensationell! Darauf kannst Du wirklich stolz sein. Du hast es sehr gut umgesetzt. Sich nichts verbieten und am Leben teilnehmen. Aber eben bewusst und ohne Übertreibung. Dann macht es auch mehr Spaß und das schlechte Gewissen bleibt aus! Die zusätzliche Bewegung verbrennt Kalorien, tut gut und ist bestens für die Gesundheit.

            Ich bin sicher, dass es Dir gelingen wird, weiter erfolgreich zu sein. Aus meiner Erfahrung heraus schaffen die meisten, den „Ernährungs-Schalter“ im Frühling umzulegen. Im Herbst/Winter, wie bei Dir, ist es deutlich schwerer.

            Ich bin sicher, dass Du Deinen Weg weiter gehen wirst. Vielleicht magst Du Dich nach ein paar Wochen noch einmal melden!

            Liebe Grüße

            Patric

          • Laura sagt:

            Hallo Patric, vielen Dank für dein Feedback. Tut gut so was zu lesen :)
            Ja das hab ich tatsächlich auch schon festgestellt. Dass es nicht grade leichter is im Winter.. . Aber wenn die beste Freundin in der Nachbarschaft wohnt und nen Hund hat, der Bewegung braucht, hat das echt seine Vorteile:D
            Und es war mir auch ja unwichtig, auf nichts zu verzichten, da ich sonst irgendwann Heißhunger bekomme. Also esse ich einfach alles, nur halt in Maßen.

            Ich melde mich auf jeden Fall nochmal
            . :)

            Bis dann ;)

          • Laura sagt:

            Hallo Patric,

            Hier eine kleine zwischeninfo: nach ca. 4 Monaten bin ich nun beon15,8 kg gewichtsabnahme:) geht also weirer in die richtige richtung :)

            LG Laura

          • Patric sagt:

            Hallo Laura,

            Hut ab, sehr konsequent! Und wie Du siehst, kommt man so auch einwandfrei voran. Ich hoffe, Du fühlst Dich mit Deinem System noch zufrieden. In zwei bis drei Wochen haben wir mit etwas Glück auch die ersten Frühlingstage, an denen wir wieder etwas Outdoor-Sport machen können. Walken wäre doch sicher etwas. Nicht nur die Bewegung tut gut und verbrät Kalorien, auch die Stimmung und damit die Motivation wird noch besser ;-)

            Weiterhin viel Erfolg und lass von Dir hören!

            Patric

          • Laura sagt:

            Hallo Patric.

            Vielen Dank..
            Ja ich bin noch zufrieden.. hab letzte Woche noch angefangen mit schwimmen gehen.. ist zwar schwer wegen der Überwindung, aber macht Spaß und bringt viel..

            Und outdoorsport mache ich schon die ganze Zeit.. schnelles spazieren machen wir täglich 1-2 Std lang.. geht manchmal auch schon in die Walking Richtung..
            Bin gespannt ob im 2-3 Wochen wirklich frühlingstage kommen.. im Moment ist hier Grad der tiefste Winter..

          • Patric sagt:

            Laura, das ist sehr gut! Hast Du mal Deine Blutwerte testen lassen? Ich würde ja wetten, dass Du inzwischen deutlich bessere Werte hast, als zu Beginn. Dafür verantwortlich ist ganz wesentlich, dass Du Dich bewegst. Was das Thema Gesundheit angeht, hast du damit insgesamt einen ganz großen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

            Weiter so !

            LG Patric

          • Laura sagt:

            Hallo Patric,

            Ich war Ende Oktober beim endokrinologe und hab dort Blut abgenommen bekommen… vor kurzem zwar nochmal beim Psychiater, aber das sind ganz andere Werte.. da muss ich wohl noch warten.. im Mai hab ich wieder n Termin beim endokrinologe, und davor dann nochmal Blutentnahme… bin auch schon sehr gespannt…

          • Laura sagt:

            Hallo Patric,

            Mittlerweile bin ich bei 20 kg abgenommen, im min hab ich aber n Stillstand.. war einige Zeit krank, inkl antibiotikum, jetzt nehm ich die Pille… eigentlich weiß ich dass das zu wassereinlagerungen bzw gewichtszunahme führen kann, aber es deprimiert mich trotzdem… kann dieses „Ich versagen Gefühl Grad irgendwie nicht abschalten… :(

            Naja.. freu mich ketzt erst mal auf meinen Urlaub ab dem 25.5. Und hoffe dass es bald besser wird..

          • Patric sagt:

            Hallo Laura,

            mach Dir keinen Kopf! Du bist jetzt genau in der Phase, in der sich die Spreu vom Weizen trennt. Gestehe Dir einfach einmal zu, die Sache nicht immer so genau zu nehmen. Das geht wirklich jedem mit allem so. Selbst Spitzensportler sind nicht das ganze Jahr über in hochform. Wichtig ist jetzt, dass Du (und das ist so) Dir klar machst, dass Du schon verdammt viel geschafft hast. Was man geschafft hat, schafft man auch weiterhin. „Versagt“ hat man letztlich erst dann, wenn man das Licht aus macht ;-)

            Schaue doch mal, ob es in der Nähe bei Dir eine Gruppe gibt, die sich dem Thema gesundes Abnehmen widmet. Kann durchaus VHS oder etwas von der Krankenkasse organisiertes sein! So etwas sorgt wieder für Motivation.

            Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir einen tollen Urlaub!

            LG

            Patric

            P.S.: Denke im Urlaub (natürlich nicht die ganze Zeit) darüber nach, was Du möchtest und warum Du das möchtest!

  8. Seb sagt:

    Hallo, vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel!
    Zu mir: ich bin männlich, 27 Jahre alt, 188 cm groß und wiege 91 kg. Angefangen mit (erst unregelmäßigen) Sport habe ich im März, als ich 99,7 kg wog und mir geschworen habe, niemals dreistellig zu wiegen. Mein Programm die Woche sieht zur Zeit so aus: ich gehe 3 mal die Woche laufen (ca. 30 min in meinem Tempo) und mache seit ca. 3 Wochen auch 3 mal die Woche Hanteltraining. Sonntag ist mein Ruhetag. Ich habe jetzt angefangen meine Kalorien zu zählen und peile ein Defizit von ca. 700 pro Tag an. Jetzt zu meiner Frage: Mein Ziel sind zw. 82-85 kg Körpergewicht. Nach motivierenden Erfolgen würde ich nun gerne etwas Muskelmasse aufbauen (deswegen das Krafttraining). Nun liest man sehr oft, dass Fettreduktion und Muskelaufbau parallel nicht funktionieren, da das eine ein Kaloriendefizit und das andere einen Kalorienüberschuss benötigen soll. Mein Ziel ist es nun bei weitem nicht, Mr. Universe zu werden, sondern zu definieren. Macht es nun mehr Sinn, eins nach dem anderen zu machen oder geht das aus parallel? Vergeude ich Zeit mit dem Ganzkörperhanteltraining und sollte ich zur Gewichtsabnahme eher meinen Fokus aufs Laufen legen? Denn mein vorrangiges Ziel ist abzunehmen, als „Bonus“ würde ich halt gerne an einer definierten Figur arbeiten. Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung!

    • Patric sagt:

      Eine interessante Frage, die Du da stellst!

      Ich beginne die Antwort einmal mit einem Aphorismus:

      Wer zwei Hasen jagt, fängt keinen!

      Bedeutet konkret, Muskelaufbau und Fettreduktion gehen parallel eher nicht. Muskelaufbau verlangt einen Kalorienüberschuß und die Fettreduktion ein Kaloriendefizit. Das sieht man bei den Profis sehr schön. Hier gibt es eine „Off Season Phase“ in der Muskeln aufgebaut werden, wobei neben Muskeln auch eine signifikante Fett- und Wassereinlagerung stattfindet. In der „On Season Phase“ geht es um maximale Muskeldefinition. Die On Season Phase wird durch eine strenge Diät (Kaloriendefizit meist via Low oder No-Carb) begleitet und reduziert deutlich den Fettanteil.

      Jetzt will ich Dich aber nicht hängen lassen und Dich trotzdem beim Erreichen Deines Ziels mit ein paar Tipps unterstützen:

      Behalten Dein Cardio ruhig bei. 30 Minuten sind klasse, versuche einmal hin zu einem Intervalltraining zu gehen. Stichwort HIIT (High Intensity Interval Training)
      Da Du „erst“ seit März trainierst, kannst Du sehr wohl ein Ganzkörpertraining absolvieren. Sieh zu, dass Du die „Großen Drei“ mit in Dein Programm aufnimmst. Kreuzheben, Kniebeugen und Bankdrücken.
      Wenn Du Deine Kalorien reduzierst, dann solltest Du das vielleicht nicht ganz so drastisch machen. Belasse es bei etwa 300 KCal Defizit und erhöhe den Anteil von Eiweiß in Deiner Ernährung. Das muss nicht zwingend teuer sein. Klar ist ein gutes Whey Protein sinnvoll, aber mit günstigem Quark,Thunfisch, ab und an Hühnchen oder Pute, lässt es sich auch machen.

      Mit den 3 Tipps lässt sich einiges Erreichen. Durch das Intervalltraining (HIIT) optimierst Du die Fettverbrennung, ohne den zeitlichen Umfang des Ausdauertrainings zu erhöhen. Zusammen mit dem Kaloriendefizit geht es speziell Deinen Fettpolstern an den Kragen. Durch die schweren Grundübungen (Kreuzheben, Kniebeugen, Bankdrücken) zeigst Du Deinem Körper, dass die Muskeln gebraucht werden. Den Erhalt der Muskeln ermöglichst Du durch die vermehrte Zufuhr von Eiweiß.

      Noch einen Supertipp: An Deinen Trainingstagen kannst Du einmal versuchen, die meisten Kalorien direkt im Anschluss an Dein Training zu Dir zu nehmen. Quasi eine Post-Workout-Mahlzeit.

      Gib dem ganzen System etwas Zeit, damit es seine Wirkung entfalten kann und ändere nicht alle 1 bis 2 Wochen das Konzept. Halte Dich an diese wenigen Grundprinzipien, führe Buch (nicht nur über den Bizeps) und trainiere progressiv (passe Gewichte und Geschwindigkeit Deinem Leistungszuwachs an). Warte 12-16 Wochen und melde Dich dann mal wieder. Du wirst damit genau das Erreichen, was Du möchtest. Du wirst deutlich athletischer Aussehen, weil durch die Fettreduktion die Muskulatur viel besser zur Geltung kommt.

      Ich hoffe, dass ich Dir ein paar Hilfestellungen geben konnte!

      Patric

  9. Anna sagt:

    Hallo,
    Ich bin 24 weiblich, wiege 89 kg. Und bin 1.75 groß.
    Ich mache 2-4 mal die Woche Sport, kraft und Ausdauer 60-90 Min. Insgesamt. Bin Studentin und relativ aktiv, viel mit Fahrrad unterwegs, viel draussen.
    Ich habe eine Frage was das Kaloriendefizit angeht. Mein Grundumsatz liegt wohl bei 1712 Kalorien, momentan nehme ich um die 1700-1800 Kalorien am Tag zu mir, wenn ich Sport mache mehr. Momentan Nehme ich 500 -900 kgr. Pro Woche ab. Nun habe ich aber gelesen dass um abzunehmen sollte man unter dem Grundumsatz liegen, heißt das ich muss weniger als 1712 Kalorien am tag essen ? Bin etwas verwirrt :)
    Lg, Anna

    • Patric sagt:

      Hallo Anna,
      um abzunehmen musst Du unter Deinem Kalorienbedarf/Gesamtumsatz liegen, nicht zwingend unter Deinem Grundumsatz! Das wären bei Dir etwa 2750 Kilokalorien, vorausgesetzt, Du bist ordentlich aktiv.

      Sieh Dir mal den Artikel Kalorienbedarf berechnen an. Dort erkläre ich die Begriffe Grundumsatz, Leistungsumsatz und Gesamtumsatz. Mit dem Makronährstoff-Ratgeber kannst Du, je nach Zielsetzung, auch die Aufteilung der Makronährstoffe Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß sowie ggf. ein Kaloriendefizit errechnen.

      Denke immer daran, dass die Rechner auf statistischen Daten beruhen (Wenn Du in 2 Zimmern die Temperatur misst, in einem sind 4 Grad, im anderen 40, dann ist in beiden Räumen im statistischen Mittel eine angenehme Temperatur von 22 Grad). Für viele Menschen sind die berechneten Werte sehr gute Näherungen. Allerdings gibt es auch Menschen, die einen sehr vom Durchschnitt abweichenden Stoffwechsel haben.

      Probiere aus, mit den Werten zu starten, wenn Du merkst, dass nichts voran geht,empfehle ich Dir ganz dringend, auf meinen „Liebling“ Ernährungstagebuch zu setzen. Aufwendig, zeitintensiv, aber mehr als lohnend.

      Lass Dir Zeit und setze weiter auf Aktivität und Sport!

  10. Neele sagt:

    Hallo
    Bin 30Jahre jung, 170cm groß und wiege 133kg. War schon immer dick und habe mich falsch ernährt.
    Habe einen großen Kinderwunsch und muss und will zweistellig wieder werden. Arbeite im Schichtdienst, was körperlich aber vor allen Dingen psychisch belastend ist. Das verkompliziert das Abnehmen. Esse Low Carb, aber durch die Belastung auf der Arbeit (drohendes Burnout) esse ich viel zu viel wieder.

    Schafft man es mit so einem hohem BMI alleine mit viel Disziplin oder muss man unter ärztliche Aufsicht? Würde mich wahnsinnig auf 99kg schon freuen.

    Werde wieder mit Sport anfangen (Online Abnehm Programm für 10Wochen, ohne Werbung dafür zu machen), so hab ich letztes Jahr 12Kg abgenommen. Leider wieder alles drauf.

    LG Neele

    • Patric sagt:

      Hallo Neele,

      ich denke einmal, dass Du nicht das erste Mal versuchst, Dein Gewicht zu reduzieren. Man braucht langfristige Motivation und darf sich auch keine zu ambitionierten Ziele setzen.

      Mir tut jeder leid, der sich für durchaus viel Geld einen Online Kurs „gönnt“ und dann später feststellt, dass die Erfolge (ja, die stellen sich immer ein, wenn man sich an das jeweilige Konzept hält) wieder schmelzen wie Eis in der Sonne. Bei den Sommer, Sonne, Strandfigur Programmen verzweifelt man schnell, weil man, aufgrund der vielen positiven Feedbacks und Vorher-Nachher-Bildern die Schuld nicht beim Programm, sondern bei sich selbst sucht. Fatal!

      Motivation kannst Du aus Deinem Kinderwunsch ziehen. Das sollte bereits gehörig dazu beitragen, dass Du es schaffst. Ein Arzt, der Dich bei der Gewichtsreduktion begleitet, kann durchaus nützlich sein. Erwarte vom Arzt aber keine Wunder!

      Wirklich sehr gut, sind die Angebote der Krankenkassen. Hier wird einem kein „tolles Produkt“ oder bahnbrechendes Konzept aufgedrängt, sondern richtige Ernährungsberater helfen und geben Tipps. Dabei lernt man nicht nur, sein Ernährungsverhalten langfristig umzustellen, sondern auch, sich realistische Ziele zu setzen. Frag doch mal in der örtlichen Geschäftsstelle Deiner Kasse nach. Manchmal sind die Angebote von den Kassen selbst, manchmal empfehlen sie Kurze und erstatten dann bis zu 75% der Kosten. Es gibt sogar von einigen Kassen ein Online-Coaching!

      Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir ganz viel Erfolg beim Erreichen deiner Ziele!

  11. Michelle sagt:

    Hallo Zusammen, ich versuche seit einiger Zeit wieder etwas mehr Gewicht zu verlieren. Derzeit wiege ich bei einer Größe von 1,80 m 82 Kilo, das ist mir definitiv zu viel. Obwohl ich mich in letzter Zeit regelmäßig bewege (2-3x die Woche spazieren / laufen und 1-2x pro Woche im Fitnessstudio) habe ich das Gefühl, schneller anzusetzen. Ich würde gern auf etwa 70 Kilo runter kommen. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, wie viele Kalorien ich dann tatsächlich täglich zu mir nehmen sollte. Da ich mich hauptsächlich pflanzlich / vegetarisch ernähre, ist das mit der Eiweißaufnahme bei mir auch immer etwas schwierig. Über eine Empfehlung, wie viele Kalorien ich in etwa zu mir nehmen sollte, würde ich mich freuen und auch über sonstige Tipps. :)

    • Patric sagt:

      Hallo Michelle,

      schau Dir einmal den Makronährstoff-Ratgeber an.

      Dort kannst Du anonym Dein Alter mit angeben ;-) Denn auch das Alter spielt eine Rolle! Wie stark Du von Deinem Kalorienbedarf nach unten abweichst, liegt an Dir. Je mehr, desto schneller wird Dein Gewicht auch nach unten gehen.
      Dein Bedarf liegt, ohne Dein Alter zu wissen, bei etwa 2100 bis 2500 KCal. Du solltest nicht über Wochen unter 1500 KCal gehen. Wenn Du es schaffst, etwa 300 bis 400 KCal unter Deinem Bedarf zu bleiben, bist Du auf einem guten Weg!
      Was die Deckung Deines Eiweißbedarfs angeht, so kann man das auch als Vegetarier inzwischen recht gut. Je nachdem, welche Art von vegetarischer Ernährung Du bevorzugst, kannst Du zum Beispiel den Bedarf über Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Eier und Milchprodukte decken. Es gibt auch vegane Proteinshakes.

  12. Julia sagt:

    Hallo :)
    Ich bin 23, 163cm groß und wiege leider wieder 62kg. Ich hab vor 2 Jahren angefangen mein Leben zu verändern und kam von 72 kg Ausgangsgewicht bis letzten Herbst auf 57kg. Damit war ich mehr oder weniger zufrieden. Leider hatte ich dann im letzten Oktober einen Unfall und durfte erstmal wochenlang gar keinen Sport machen. Dazu kamen Prüfungen und die entsprechende nervliche Belastung und schwupps war Weihnachten (was ja bekanntlich auch nicht sehr förderlich für die Figur ist). Jedenfalls bin ich nun wieder auf 62kg und damit sehr sehr unglücklich. Seit 2 Wochen habe ich die Erlaubnis vom Arzt zumindest wieder schwimmen zu gehen. Laufen ist weiter verboten. Ich gehe also 3 Mal die Woche für eine Stunde zum schwimmen. Krafttraining gerade für die Beine tut mir aber noch immer sehr schnell weh. Dazu kommt, dass ich sehr viel jeden Tag sitze…
    Insgesamt bin ich also gerade sehr unglücklich und etwas verzweifelt. Mein Limit sind eigentlich 60kg. D.h. ich möchte so schnell wie möglich wieder auf 60kg oder darunter.
    Hast du vielleicht einen Rat?

    • Patric sagt:

      Hallo Julia!

      Oh. Du Glückliche ….
      Im Ernst, hier werden viele denken: „Was will Sie? Die hat doch das perfekte Gewicht!“. Und Sie haben natürlich nicht unrecht.

      Aber:
      Es geht ja um Dein Empfinden und Deinen Wunsch. Also ist die Frage mehr als berechtigt!
      Du hast mit Deiner Umstellung und der beachtlichen Gewichtsreduktion bereits bewiesen, dass es geht. Und Du weißt damit ganz offensichtlich auch, wie es geht! Ich unterstütze Dich auch in Deinem Bestreben die 5 KG mehr „schnell“ wieder los zu werden. Wer sein Gewicht auf einem bestimmten Niveau halten will, muss früh die Notbremse ziehen, wenn etwas aus dem Ruder läuft.

      Tipps:

      Geh in Dich, erinnere Dich daran, wie es vor Jahren war, als Du den tollen Erfolg hattest und mach Dir klar, dass Du es offensichtlich kannst! Damit sorgst Du für ein ganz wesentliches Fundament Deines Erfolges. MOTIVATION

      Du hast ein Problem, mit dem ich mich auch herumschlagen müsste. Viele Sportler haben das. Kann man plötzlich, zum Beispiel wegen einer Verletzung, keinen Sport mehr treiben, wird der Hunger nicht geringer. D.h. man nimmt Energie auf, die man so nicht mehr braucht. Und das sorgt dann bekanntlich für eine Gewichtszunahme.Bei Dir ist aber, wenn ich Dich richtig verstehe, Land in Sicht. Du kannst schon wieder leicht trainieren und das wird von Woche zu Woche besser ;-)

      Viel sitzen ist in der Tat wenig förderlich.

      „Sitzen ist das neue Rauchen“

      Sorge für so viel Bewegung wie nur möglich. Mach Pausen, lauf herum, erledige Botengänge, was auch immer in Dein berufliches oder privates Umfeld passt. Hole Dir für ein paar Euro einen Schrittzähler und mache jeden Tag ein paar Schritte mehr als am Vortag! Das führt nicht nur dazu, dass Du ein paar Kalorien mehr verbrauchst, sondern sorgt auch dafür, dass die ungünstige Sitz-Stoffwechsellage gar nicht erst entsteht.

      Ich war sehr überrascht, als ich vor kurzem erfahren habe, wie falsch Menschen bei der Einschätzung von Kalorien liegen. Und zwar gigantisch falsch. Der Witz ist, dass selbst Ernährungsberater und – experten ordentlich falsch liegen.
      Warum schreibe ich Dir das?
      Erstens will ich Dir ans Herz legen, ein Ernährungstagebuch zu führen und zweitens zeigen, dass ein Ernährungstagebuch immer sinnvoll ist und nichts damit zu tun hat, dass man keine Ahnung hat. Wie gesagt, auch Experten verschätzen sich und müssen Buch führen.
      Du müsstest in etwa 2000 kcal am Tag zu Dir nehmen, um Dein Gewicht zu halten. Da Du abnehmen willst, musst Du runter mit der Energiezufuhr bzw. rauf mit Deinen Sportaktivitäten. Das Defizit ist wichtig! Um Deine 2 Kilo zu verlieren, brauchst Du ein Gesamtdefizit von etwa 14000 Kalorien. Wenn Du, wie ich es empfehle, 300
      kcal pro Tag einsparst, brauchst Du etwa 1,5 Monate. Bei einem Tagesdefizit von 500 kcal brauchst Du etwa einen Monat. Das hört sich doch gut an, oder?
      Damit Du aber wirklich die Kalorien einsparst und Dich nicht verschätzt, musst Du Das Tagebuch führen. Und zwar sehr genau!

      Es wird laaaaangsam Frühling. Und da ernähren wir uns automatisch wieder besser und werden aktiver ;-)

      Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Tipps mit auf Deinen Weg geben und wünsche Dir viel Erfolg beim Erreichen Deiner Ziele!

  13. Denis sagt:

    Hallo Patric,
    ich habe gerade mit großer Interesse deinen Beitrag gelesen. Ich bin 39 Jahre als und wiege aktuell 113 Kg bei einer Größe von 184cm. Anfang Dezember habe ich noch 127kg gewogen. Ich mache 6mal die Woche nun Sport, d.h. 40 Min. Spinning und 30 min Kraftbereich. Meine Ernährung habe ich komplett umgestellt. Überwiegend Eiweißreich und ganz wenig Kohlenhydrate. Auf Industriezucker und Weizen verzichte ich absolut. Ich versuche täglich beim Sport 900 kcal zu verbrauchen. Das ist mein Ziel.

    Jetzt meine Frage, nehme ich zu schnell ab?

    • Patric sagt:

      Hallo Denis!

      Wow!!! Du hast wirklich sauber abgenommen und den „harten Weg“ – Komplettumstellung – gewählt.

      Ich kann Deinen Angaben entnehmen, dass Du in 6 Wochen etwa 14 Kg Gewicht verloren hast. Das wären etwa 2,4 kg pro Woche. Bei einem Ausgangsgewicht von 127 kg ist das ein toller Wert, der aber keinesfalls darauf hindeutet, dass Du zu schnell Gewicht verlierst.

      Aus meiner Sicht bist Du gut unterwegs!

      Je mehr Gewicht Du allerdings weiter verlierst, desto langsamer wird der Prozess des Abnehmens voranschreiten. In den ersten Wochen geht es meist flott, dann werden die Gewichtsverluste spürbar geringer. Rechne fest damit und plane das ein, dann bist Du auch nicht frustriert, wenn es so kommt.

      Du weißt, dass ich kein Freund von Gewichtsreduktion ohne begleitenden Sport bin! Entsprechend finde ich es fantastisch, wie Du Dein Problemchen angegangen bist. Wie aus dem Lehrbuch! 900 kcal über Sport zu verbrauchen ist eine Ansage. Ich würde hier konservativ mal lieber von etwa 500kcal am Tag ausgehen. Ansonsten artet es schnell in Stress aus. Durch den Sport steigerst Du Deine Ausdauer, regst den Stoffwechsel an und baust zusätzlich Muskulatur auf, die auch in Ruhe Energie verbraucht.

      Zum Schluss aber nochmals ein Zahlenwert, an dem man sich grob! orientieren kann:
      ===========================================================================

      Frau: Maximales Kaloriendefizit von 500kcal pro Tag für die Phase der Gewichtsreduktion
      Mann: Maximales Kaloriendefizit von 1000kcal pro Tag für die Phase der Gewichtsreduktion

      Ideal ist es, wenn ein möglichst großer Teil des Defizits durch zusätzlichen Energieverbrauch (mehr Aktivität, gehen, hüpfen, springen, tanzen – Sport) herbeigeführt wird!

      Ich wünsche Dir weiterhin so viel Erfolg beim Abnehmen!

      • Denis sagt:

        Vielen Dank für deine Antwort.
        Die 900kcal haben sich aus der Historie ergeben. Meist verbrauche ich knapp über 600kcal beim Spinning in den 40 min und den Rest dann beim Krafttraining. Ich merke jetzt aber schon deutlich, dass es schwieriger wird, die 900 zu erreichen. Am Anfang waren es stellenweise 1100kcal. Gemessen über eine Fitnessuhr. Jetzt liege ich knapp über 900.

        Ich werde deinen Rat beherzigen und den Verbrauch stetig reduzieren. Was aber nicht einfach ist, da ich schon bei der Intensität bleiben will, eventuell sogar steigern.

        Danke noch mal für deine aufbauenden Worte

  14. Sandra sagt:

    Hallo! Ich bin 28, 160cm groß und wiege momentan 72,3 Kilo. Ich gehe jetzt seit 2 Wochen 4x die Woche ins Fitnessstudio und mache Krafttraining, an zwei Tagen hänge ich noch 20-30 Minuten Cardio dran. Bis jetzt habe ich meinen Körperfettanteil von 34,2 auf 33,9 % reduziert und mein Gewicht ist von 72,4 erst auf 73,2 hoch und dann runter auf 72,3 kg.
    Meine Frage ist, bin ich auf dem richtigen Weg? Ich fand 100g in zwei Wochen echt wenig und kann nicht einschätzen ob 0,3% Köpferfettreduktion gut oder normal sind.
    Ich esse morgens minimal KH und mittags nur 75g KH (in rohem Zustand gewogen) – abends gar keine KH.
    Ich würde es schade finden, bei so viel Sport, nur 1 kg in 10 Wochen zu schaffen…. ^^“

    • Patric sagt:

      Hallo Sandra!

      Nicht die Ohren hängen lassen :-)

      Werfen wir einmal einen Blick auf die nackten Zahlen. Wenn ich das richtig lese, dann hattest Du bei 72,4 KG Körpergewicht einen KFA (Körperfettanteil) von 34,2 und jetzt, bei 72,3 einen KFA von 33,9.

      Das würde in absoluten Zahlen bedeuten:
      =======================================
      Fettgewicht START: 72,4 KG * 0,342 = 24,76 KG
      Fettgewicht JETZT: 72,3 KG * 0,339 = 24,51 KG

      Ganz ehrlich gesagt: Die Zahlen haben keinerlei Aussagekraft. So genau kann man nicht messen! Es hat sich eher nichts geändert! Du nimmst so viele Kalorien zu Dir, wie Dein Körper für den Erhalt benötigt. Wie ermittelst Du denn den KFA Wert?

      Dein Kalorienbedarf
      ===================
      Ich habe einmal mit dem Makro-Nährstoff Ratgeber Deinen Kalorienbedarf abgeschätzt. Heraus kommt ein Wert, der etwa bei 2100 KCal liegt. Darin verrechnet ist bereits ein moderates aber gesundes Defizit von etwa 300 KCal. So wie es aussieht, nimmst Du aktuell aber 2400 KCal zu Dir. Bzw. besser: Du nimmst so viel Kalorien zu Dir, dass Dein Gewicht konstant bleibt.

      Energiezufuhr = Energiebedarf

      Deine Makronährstoffe
      ===================
      Die Makronährstoff-Verteilung mit der Du starten solltest, liegt bei 40% Eiweiß, 40 % Fette und 20% Kohlenhydrate.
      In Gramm wären das etwa 210g Eiweiß, 94g Fett und 105g Kohlenhydrate. Ich schreibe bewusst starten. Denn wenn Du merkst, dass Du damit nicht klar kommst, dann kannst Du die Makronähstoffverteilung auch etwas umändern.

      Wo liegt Dein Problem?
      =====================

      Ich lese bei Dir nur etwas über die Kohlenhydrate! Die sind zwar nicht ganz unwichtig. Was am Ende eines Tages aber zählt, sind ausschließlich Kalorien! Theoretisch könntest Du sogar mit Gummibärchen abnehmen, wenn Du unter Deinem Tagesbedarf an Kalorien bleibst. Das ist zwar nicht gesund, geht aber. Du siehst, worauf ich hinaus möchte. Nicht nur Kohlenhydrate zählen, sondern auch Fette und Einweiß!
      Ich weiß, es ist mühsam Buch zu führen. Mache es aber einfach einmal für ein paar Wochen! Du kannst dann auch viel besser etwas ändern.

      Begehe nicht den Fehler, Deine Kalorienzufuhr zu stark zu reduzieren. Dein Stoffwechsel verfällt dadurch in einen Hungermodus, wodurch Dein Körper weniger Kalorien verbraucht. Du müsstest also noch weniger essen, nur um weiter abzunehmen. Ich würde nicht über ein Defizit von 500 KCal gehen.

      Sport ist ausgezeichnet. Gib das bloß nicht auf. Du erhöhst damit Dein Kaloriendefizit und am Essen sparen zu müssen. Gleichzeitig verhinderst Du, dass sich wertvolle Muskulatur abbaut. Die verbraucht nämlich auch in Ruhe Energie. Eventuell hast Du durch den Sport auch Muskulatur aufgebaut. D.h. das Gewicht bleibt konstant, aber der Fettgehalt sinkt. Daher meine Frage zu Deiner Messmethode oben!

      Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Denkanstöße geben, mit denen Du in die richtige Richtung gehen kannst!

  15. Mia sagt:

    Hallo Patric,
    ich habe deine Kommentare und zuvor die Fragen der anderen User sorgfältig gelesen und bin glaube ich bereits auf die Antwort gekommen. Ich habe mal 128 Kg bei 1,74 m gewogen. Mit Sport und Ernährungsumstellung habe ich 40 Kg abgenommen… Dann wieder 8 Kg zugenommen (weniger Sport). Ich habe eine leichte Schilddrüsenunterfunktion die nicht lt Arzt nicht behandlungsbedürftig ist. Mir scheint ich habe trotzdem einen recht trägen Stoffwechsel.

    Ich habe oben den Kommentar mit „the biggest Looser“ gelesen. Ich nehme schon seit 2013 nicht mehr richtig ab. Meinst du da ist der Grundumsatz auch von dem Stand mit 8 Kg weniger? Abnehmen funktionierte bei mir am Ende der Abnehmphase nicht mal mehr mit fast 0 Kohlenhydrate und 2 x pro Woche Sport inkl Muskelaufbau.
    Bzgl HCG würde ich gerne noch wissen ob die Globulis nur wirken würden wenn man sich an die wenigen Kalorien hält? Bei gesunder etwas kalorienreduzierter Ernährung würde dies ga nichts bringen?

    Freu mich auf deine Antwort.

    LG Mia

    • Patric sagt:

      Hallo Mia,
      Du hast Dir tatsächlich die Antwort bereits selbst gegeben. Wobei man insbesondere mit Sport dafür sorgen kann, dass der Grundumsatz wieder hoch geht. Dazu muss man aber Muskeln aufbauen bzw. vom Cardio Training hin zu Krafttraining. Muskeln verbrennen nämlich auch in Ruhe Energie. Um Muskeln aufzubauen und zu erhalten, muss man aber auch hier am Ball bleiben.

      Was Deine Schilddrüsenwerte angeht, kann ich Dir raten, das nochmals bzw. regelmäßig testen zu lassen. Das kann von Messung zu Messung extrem stark schwanken.

      Zum Thema HCG-Globuli
      =========================
      Ich bin ein friedlicher Mensch und gönne jedem das Seine! Allerdings bin ich auch Wissenschaftler und da steigt mir bei dem Thema der Blutdruck ;-)

      Ich verweise einmal auf die Seite http://www.netzwerk-homoeopathie.eu
      http://www.netzwerk-homoeopathie.eu/faq/14-was-haben-sie-denn-gegen-die-homoeopathie

      Schau, dass Du etwas Sport in den Alltag integrierst (sieh mal hier: BBP Workout für Zuhause) und achte auf die Ernährung.

      LG Patric

  16. Anne sagt:

    Hallo :)

    Mein Name ist Anne, ich bin 29 und habe in den letzten 9 Wochen 9 kg abgenommen … von 95 auf 86 Kilo

    Durch die tägliche Aufnahme von cortison habe ich in den letzten 2 Jahren 30 kg :( zugenommen, ich bin Alleinerziehend mit 2 kleinen Kindern und habe keine Möglichkeit ins Fitnessstudio zu gehen

    Ich mach zu Hause Sport mit therabändern

    Mein Problem ist dass ich mich selbst hasse :( ich kann mich gar nicht mehr im Spiegel anschauen und bin durch die Abnahme der letzten Wochen total angefixt. Ich wiege mich bis zu 10 mal täglich (auch nachts, da überschlage ich dann wo in etwa ich früh Lande) ich will endlich wieder ich sein

    Welchen Sport kann ich denn noch zu Hause machen?

    Achso ich bin 1.63 groß.

    Mein Problem ist vor allem der Bauch der nach 2 Schwangerschaften richtig hängt. Ich seh einfach furchtbar aus :(

    • Patric sagt:

      Hallo Anne!

      Zunächst einmal meine Anerkennung für diese Leistung!

      Ich gebe Dir jetzt ein paar Tipps, wobei diese sich nicht unbedingt auf Deine Frage beziehen ;-)

      1. Geh die Sache langsam an! Du weißt jetzt, dass und wie es funktioniert. Ständiges Wiegen ist unsinnig und kann sich sogar zur Zwangsneurose entwickeln. Das ist kein Spaß und nicht zielführend! So schnell ändert sich das Gewicht nicht.

      2. Durch das sehr schnelle Abnehmen gibst Du Deinem Bindegewebe unter Umständen nicht ausreichend Zeit, um sich mit zurückzubilden. Du bist noch jung und mit langsamem Abnehmen hast Du sehr gute Chancen, dass sich die Haut anpasst.

      3. Prima, dass Du bereits Sport machst. Auch wenn über die Ernährung viel mehr am Gewicht gedreht werden kann, ist ein begleitendes Sportprogramm wichtig. Wir werden fitter, Sport wirkt sich positiv auf die Psyche aus und wir verhindern, dass sich wertvolle Muskulatur verabschiedet. Ich kann Dir an dieser Stelle zwei Ratschläge geben:

      a) Sieh Dir mal Fitness DVDs an. Die sind recht günstig, oft sehr gut gemacht und motivieren für eine gewisse Zeit. Du brauchst nur etwas Platz. Viele Mädels mögen Zumba ;-)

      b) Der nächste Tipp ist ein Buch, welches nicht ohne Grund auf der Spiegel-Bestseller-Liste stand. Fit ohne Geräte für Frauen. Klar wird man nicht alle Übungen aus dem Buch toll finden und mögen. Wichtig ist, dass man Ideen und eine gute Anleitung bekommt!

      4. Frauen haben wirklich oft das Problem, sich selbst „zu hassen“. Vielleicht reden Männer aber auch einfach weniger darüber?! Lass Dich nicht durch unerreichbare „Vorbilder“ in die falsche Richtung lotsen. Glaube mir, Du möchtest kein Fitness Modell sein! Darüber hinaus gibt es so unendlich viele andere Dinge, die einen Menschen ausmachen. Wenn man sich selbst „hasst“, überträgt sich das auch auf das Bild, dass man nach außen vermittelt. Was macht Dich aus? Du hast zwei Kinder, die Dich sicher lieben?! Dein Aussehen spielt da keine Rolle.

      Du siehst, nur Punkt 3 gibt eine Antwort auf Deine Frage, der Rest bezieht sich auf die Fragen zwischen den Zeilen.

      Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein grandioses Weihnachtsfest!

      P.S.: Vielleicht kannst Du ja noch einen Vorschlag von oben auf die Wunschliste setzen ;-)

      • Anne sagt:

        Ich fühle mich ein wenig ertappt ;) du hast in vielem recht was du sagst. Ich hoffe, ich werde wieder zu meiner Ausgangsform finden..

        Die Sachen die du gepostet hast, werde ich mich heute Abend mal anschauen

        Danke für die schnelle Antwort

  17. BlackT sagt:

    Hallo,

    die letzten drei Jahre war ich stinkfaul, saß jeden Tag bis zu 12 Stunden im Büro, nahm zu und kippte vor zwei Monaten in der Firma um. Bluthochdruck.

    Ich kündigte daraufhin meinen Job und meldete mich im Fitnessstudio an.
    Da ich sehr unfit bin, wirklich sehr unfit, fing ich mit 1 Stunde Sitzergometer und 1 Stunde Laufband (schnelles Gehen) an.

    Meine Ernährung stellte ich minimal um. Kaum noch Cola light (die ich davor fast ausschließlich trank), drei Liter Wasser, viel Gemüse (bin Vegetarier, aß aber zuvor immer nur in Restaurants), weniger Schokolade.
    Generell esse ich viele Kohlenhydrate. Schon immer.

    Leider tut sich wenig, obwohl ich seit drei Wochen jeden Morgen ins Studio gehe. Kraftsport mache ich nicht, will erst wieder fit werden.
    Mittlerweile bin ich auf den Crosstrainer umgestiegen. In Kombination mit dem Sitzergometer.

    Ich müsste trotz meiner miesen Ernährung ein Kaloriendefizit haben. Allerdings nun auch einen Wasserbauch. Vorher trank ich maximal 1,5 Liter am Tag, nun 3. Auch ungesüßten Tee.

    Fitter fühle ich mich schon, der Blutdruck ist nun optimal.
    Aber die Hosen zwicken wie zuvor.
    Bin übrigens 40 Jahre alt, 1,71 m groß und wiege 68 kg.

    Vor zehn Jahren habe ich bereits einmal viel mit Sport abgenommen.
    Eine Diät habe ich noch nie gemacht.

    Bin ich zu ungeduldig?

    Schöne Grüße!

    • Patric sagt:

      Hallo BlackT,

      wenn ich mir Deine Rahmenwerte so ansehe, denke ich einmal, dass Dein primäres Ziel nicht Abnehmen ist.

      Es geht bzw. sollte in erster Linie darum gehen, etwas für Dein Herz-Kreislaufsystem zu tun. Das hast Du offensichtlich bereits geschafft. Glückwunsch, das war wichtig!

      Vieleicht ein paar Anmerkungen zum Thema Blutdruck und Sport für alle, die ähnliche Probleme haben:

      Die gute Nachricht lautet: Mit Sport kann man nicht nur Bluthochdruck vorbeugen, sondern einen bestehenden Bluthochdruck um etwa 5-10 mmHg senken.

      Besonders geeignet sind alle moderaten Ausdauerbelastungen. Also zum Beispiel Nordic-Walking, Joggen, Radfahren, Schwimmen. Ergänzend dazu kann man leichtes Krafttraining einbauen. Das Heben schwerer Gewichte sollte man tunlichst unterlassen. Pressatmung ist unter allen Umständen zu vermeiden.

      Bereits sehr gute Ergebnisse erzielt man, wenn man drei Einheiten á 30 Minuten absolviert. Als Einsteiger genügen durchaus auch ein paar Minuten. Man wird rasch fitter und kann dann die Zeit steigern. Mehr als 5 Trainingseinheiten sollten es nicht sein. Es gilt generell der Grundsatz:

      Wenig ist besser, als nichts!

      Die Belastung sollte so sein, dass man sich noch unterhalten kann. Ideal ist es, wenn man seinen Trainingspuls von einem Arzt oder in einem entsprechend ausgestatten Fitness-Studio bestimmen lässt.

      Wenn man weiß, dass man Bluthochdruck hat, hat man sicher bereits einen Arzt konsultiert. Das sollte man auch auf jeden Fall machen. Wer bereits das 45 Lebensjahr erreicht hat und bisher sportlich wenig aktiv war, sollte sich zuvor von einem Sportmediziner oder Kardiologen durchchecken lassen.

      Jetzt zu Dir BlackT ;-)

      Wie bereits angedeutet, halte ich es nicht für erforderlich, das Gewicht zu senken. Also in erster Linie solltest Du Dir dahingehend keinen Stress machen!

      Auf der anderen Seite kann ich Dir mit Bestimmtheit sagen, dass Du kein Kaloriendefizit hast. Hättest Du eines, dann würde sich der Zeiger auf der Waage auch nach links bewegen. Die größte Stellschraube hast Du in der Küche. Ich habe schon an vielen Stellen darauf hingewiesen, dass das Führen eines Ernährungstagebuchs ein Schlüssel zum Erfolg ist! Mache das einmal über zwei bis drei Wochen.

      Du schreibst selbst, dass Du viele Kohlenhydrate zu Dir nimmst. Da kann man sicher etwas umstellen. Du bist Vegetarierin und könntest zum Beispiel Deine Eiweißzufuhr mit Fisch, Eiern, Joghurt und ggf. Quinoa zu Lasten der Kohlenhydrate erhöhen.
      Unter dem Strich gilt immer: Um Gewicht zu verlieren, muss Dein Energieverbrauch höher sein, als Deine Energiezufuhr!

      Bleib am Ball und weiterhin viel Erfolg!

  18. Ralph sagt:

    Hi, ich bin 52 und habe in den letzten 7 Wochen 11 kg (die ersten 3 Wochen 8,5 kg) abgenommen (von 95 auf 84 kg), dafür mache ich eine Menge. Jeden Tag Sport, keine Kohlenhydrate, kein Alkohol usw. Ich bin Chemiker und weiß recht gut was ich meinem Körper so zumute. Ich wollte mich für den tollen informativen Artikel bedanken, der war super und habe zwei Fragen. Eine Freundin nimmt einfach nicht ab obwohl sie ähnlich agiert, sie hat viel Stress, wo kann ich etwas nachlesen über den Einfluß von Hormonen auf das Abnehmen (also über das übliche mit Insulin etc.) hinaus. Und dann, bildet sich irgendwann die überschüssige Haut auch zurück? LG Ralph

    • Patric sagt:

      Hallo Ralph,

      das nenne ich eine saubere Leistung. Obwohl Du ja anscheinend etwas gemacht hast, was ich nicht so befürworte;-)

      Letztlich geht es bei Deinen Fragen ja aber nicht um Dich, sondern um jemanden, der Probleme mit dem Abnehmen hat.
      Ich bin selbst immer wieder überrascht, welche neuen Erkenntnisse Sport- und Ernährungswissenschaften so hervorbringen. Besonders dann, wenn Erkenntnis A eine Erkenntnis B wiederlegt. Schlimm für alle, die seit Jahren felsenfest an inzwischen überholten Vorstellungen festhalten. Da fällt mir spontan die DGFE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) ein, die sehr unter Beschuss geraten ist. Auch schlecht für Ernährungsberater, die ein gewisses Schema verinnerlicht haben und das jetzt an den Mann oder die Frau bringen müssen. Alles was vom Gelernten abweicht, wird ignoriert.

      Warum erwähne ich das?
      Ralph, Du hast genau das erfahren, was man inzwischen langsam als Realität wahrnimmt. Es gibt nicht den einen Weg zur Gewichtsreduktion der mit all seinen Inhalten für jeden gilt. Es gibt unzählige Parameter, die sich auf den Stoffwechsel des Menschen auswirken.
      Was die Wirkung von Hormonen angeht, steht man quasi am Anfang der Forschung. Man musste erst erkennen, dass es eben nicht nur darauf ankommt, was/wie viel jemand isst und wie viel er sich bewegt.
      Ich will und kann hier nur kurz zwei Hormone nennen, die im Zusammenhang mit Gewichtsveränderungen eine bedeutende Rolle spielen.

      Stress führt zur Ausschüttung von Cortisol

      Hält der Stress über einen längeren Zeitraum an, hält der Körper an seinen Fettzellen fest bzw. lagert Körperfett vor allem in der gefährlichen Bauchregion an. Und Stress befeuert unseren Appetit und verursacht Lust auf kalorienreiche Nahrung.

      Man sollte den Stress mit allen Miteln bekämpfen. Hier hilft Sport und Entspannung. Auch die Gabe von Vitamin D hält die Cortisol-Folgen in Schach.

      Schilddrüsenhormone Triiodthyronin und Thyroxin

      Diese Hormone spielen eine zentrale Rolle für den Energiestoffwechsel. Sie wirken erheblich auf den Zucker und Fettstoffwechsel ein. Wenn es dabei um Übergewicht bzw. Probleme bei der Gewichtsabnahme geht, dann handelt es sich um eine Unterfunktion (Hypothyreose).
      So etwas gehört auf jeden Fall in die Hand eines Arztes!
      Insgesamt ist das Hormonsystem ein äußerst komplexes Regelsystem. Hier erwarten uns künftig sicher noch einige Überraschungen!

      Rückbildung überschüssiger Haut
      Ganz allgemein ausgesprochen, müssen sich die Bindegewebsfasern der unteren Hautschichten verkürzen, um die Haut nach einer Gewichtsreduktion wieder glatt werden zu lassen.
      Wie gut dies gelingt, hängt von mehreren Faktoren ab:

      Das Alter spielt eine wichtige Rolle. Je jünger man ist, desto besser bildet sich die Haut zurück!

      Genetische Disposition. Ähnlich wie das Orangenhautproblem, ist auch das Problem mit überschüssiger Haut gelagert. Es gibt Personen, bei denen keine Probleme auftreten und welche, bei denen verstärkt welche auftreten. Das bekommt man in die Wiege gelegt :-(

      Die Geschwindigkeit der Gewichtsreduktion spielt eine wichtige Rolle. Langsames Abnehmen (nicht mehr als ein Kilo pro Woche) senkt das Risiko hängender Hautpartien enorm.

      Insgesamt sollte man in diesem Zusammenhang Geduld haben und auf eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen (unter anderem E und A) achten. Das Geld für Wundermittel kann man sich allerdings sparen! Es gibt (noch) keine!

      Dir Glückwunsch und Deiner Bekannten viel Erfolg bei der Stressreduktion!

      • Ralph sagt:

        Hallo Patric, vielen Dank für deine umfassende Antwort, die mir sehr weiter hilft. Meiner Bekannten habe ich auch geraden mal einen Arzt aufzusuchen und die Hormone checken zu lassen.

        Nach 12 Wochen habe ich jetzt 15 kg weg. Die ersten drei Wochen wie gesagt sehr erfolgreich ;-), aber was wirklich toll ist, die nächsten 9 Wochen ziemlich konstant 0,7 kg die Woche, das finde ich klasse und mehr geht wohl auch nicht ,-). Jeden Tag ein Protein Shake, damit die Muskulatur nicht abgebaut wird, Vitamine Mineralstoffe, Omega3Fettsäuren, BCAA und seit zwei Wochen wieder Obst als kohlenhydratquelle. Noch 5 kg und dann sollte es gut sein. Danke nochmal. LG Ralph

  19. Brigitte sagt:

    Hallo, ich bin 44, 160cm groß und wiege 69 Kilo. Ich habe in den letzten 10 Wochen 9,5 Kilo abgenommen (erst in 4 Wochen 6 Kilo, dann in 4 Wochen 2 Kilo, dann 1,5 Kilo in 2 Wochen).Ich mache täglich 1/2 Stunde Yoga und habe mir ein Fitnessarmband zugelegt, um zu kontrollieren, ob ich auch genug Bewegung habe ( im Schitt 13000 Schritte). Ich esse low carb. Morgens gibt es einen frisch gepressten Saft aus Obst und Gemüse. Mittags koche ich für die ganze Familie und lasse bei mir die Kohlehydrate weg, bisher klappte das ganz gut etwas zu finden, dass für alle passt. Abends esse ich einen Salat, oder Gemüse. Ich achte darauf, dass ich nicht hungere, hin und wieder nasche ich auch ein paar Nüsse oder ein Stück Bitterschkolade. Aber bisher habe ich nicht darauf geachtet, wie viele Kalorien ich zu mir nehme. Nun habe ich gelesen, dass der Grundumsatz auf Jahre sinken kann, wenn man das nicht im Auge behält. Ich möchte noch weitere 10 Kilo abnehmen und dieses Gewicht dann unbedingt halten.

    • Patric sagt:

      Hallo Brigitte!Fast 10 Kilo in 10 Wochen nenne ich eine Leistung.

      Hut ab!

      Wobei es ja nicht so sehr auf die absolute Reduktion ankommt, sondern auf die relative.
      Klartext: Es macht einen Unterschied, ob jemand mit Ausgangsgewicht 150 KG 10 KG abnimmt, oder jemand wie Du mit Deinen „mageren“ 79 KG ;-)
      Ja, da hast Du etwas richtiges gelesen. Ich habe in den Kommentaren sicher bereits etwas dazu geschrieben. Da ist viel Pseudowissenschaft von Pseudo-Ernährungsberatern im Umlauf!Daher möchte ich hier mal betont wissenschaftlich antworten:
      Es geht um resting metabolic rate (RMR), also den Grundumsatz. In einer Studie in den USA hat man Biggest Loser Teilnehmer über 6 Jahre hinweg begleitet und nicht nur untersucht, wie sich ihr Gewicht nach der Teilnahme entwickelt hat, sondern auch, was mit dem Grundumsatz passiert ist.
      Ich fasse einmal kurz den Kern der Studie zusammen (weiter unten gibt es den Link zur kompletten Studie).

      Discussion: „…In conclusion, we found that “The Biggest Loser” participants regained a substantial amount of their lost weight in the 6 years since the competition but overall were quite successful at long-term weight loss compared with other lifestyle interventions. Despite substantial weight regain, a large persistent metabolic adaptation was detected. Contrary to expectations, the degree of metabolic adaptation at the end of the competition was not associated with weight regain, but those with greater long-term weight loss also had greater ongoing metabolic slowing. Therefore, long-term weight loss requires vigilant combat against persistent metabolic adaptation that acts to proportionally counter ongoing efforts to reduce body weight. …“

      Also:6 Jahre nach Ende des Biggest Loser Wettkampfs hatten die Teilnehmer einen Großteil des verlorenen Gewichts wieder zugenommen. Dabei waren Sie im Vergleich zu anderen „Diätarten“ (Umstellung der Lebensgewohnheiten) erfolgreicher (nicht erfolgreich!).

      Jetzt aufgepasst! Trotz der erneuten Gewichtszunahme wurde eine hartnäckige bleibende Stoffwechselanpassung festgestellt.Im Klartext: Durch die Gewichtsabnahme sank der Grundumsatz von sagen wir 2000 auf 1400 KCal. Nachdem das Gewicht wieder war wie zu Beginn, lag der Grundumsatz nicht etwa wieder bei 2000, sondern bei 1600 Kcal. Und das 6 Jahre nach dem Wettbewerb!

      Fazit: Die Autoren der Studie schreiben, dass langfristiges Abnehmen einen wachsamen Kampf gegen die langandauernde Anpassung des Stoffwechsels erfordert.Aus meiner Sicht ist der korrekte Weg ein langsamer. Eine Sinus-Ernährung mit entsprechend sportlicher Betätigung!

      Für alle, die sich die Studie einmal genau ansehen möchten…

    • Abnehmen leicht gemacht sagt:

      Herzlichen Dank für diesen absolut genialen Post!
      Man merkt wirklich dass hier, nicht nur geredet wird, sonder wirklich wertvolle Informationen erhält.

      Ich seh das genau wie du, dass man keine Diäten machen sollte denn diese führen eher weniger zum Ziel.

      Ebenso zu erwähnen ist hier, das man beim Abnehmen immer ein klares visualisierten Ziel vor Augen haben sollte um seine Motivation aufrecht zu erhalten. Und wenn die ersten Ergebnisse sich zeigen dann steigt die Motivation automatisch. Wie heisst es so schön, “ Wenn man erst einmal am Blut geleckt hat..:)

      Super und weiter so. Daumen hoch;)

  20. Alan sagt:

    Vielen herzlichen Dank für deinen absolut genialen Beitrag Patric!
    Deine Antworten in den Kommentaren sind fast noch wertvoller!

    Ich bin auch ein Gegner von Diäten und empfehle immer sich auf eine gesunde Ernährung, genügend Schlaf und Vermeidung von Stress zu achten.

    Frische, kalorienarme, naturbelassene und enzymreiche Nahrung sehe ich als A & O in Kombination mit einem hohen Protein-Anteil wie du sehr ausführlich beschrieben hast.

    Zudem finde ich sollte man sich ein Ziel setzen und dran bleiben.
    Bekanntlich tritt eine Gewichtsstagnation nach rund 3 Wochen ein. Lasst euch nicht entmutigen!

    Etwas Zitrone ins Wasser geben, das regt den Stoffwechsel zusätzlich an.

    Ein Tipp: Schaut maximal 2x pro Woche auf die Waage, das hält die Motivation hoch! ;)

  21. ups sagt:

    Hallo, ich bin 55 Jahre, 163cm groß und habe 118,5 kg gewogen. Ich bin behindert und kann wegen einen Lungenschaden kein Sport machen und zähle meine alltäglichen Arbeiten im Haus als 30 min Sport am Tag. Da ich eine neue Lunge benötige und 24 h am Sauerstoff hänge, muß ich unbedingt abnehmen. Durch eine Ernährungsumstellung habe ich es geschafft in 8 Wochen 10 kg abzunehmen. Ich habe meinen kcal Verbrauch auf 1450 kcal am Tag runter gesetzt. Ich führe ein Essenstagebuch in dem ich morgens alle Mahlzeiten einschreibe und berechne. Ich esse 3 Hauptmahlzeiten und eine kleine Zwischenmahlzeit. Ich habe Brot, Kartoffeln, Reis und Nudeln eigentlich durch fettarmes Fleisch und Fisch ersetzt. Ich habe dann noch viele fettreiche Lebensmittel gegen fettarme ausgetauscht. Inzwischen habe ich einfach kaum Hunger und zwinge mich meine Mahlzeiten einzuhalten und ich schaffe meine kcal von 1450 kcal täglich nicht mehr. Ich gönne mir auch mal eine Kugel Eis mit Erdbeeren. Übrigens, bin ich eigentlich Diabetiker und muß seit der letzten Blutuntersuchung keine Tabletten mehr nehmen!!! Ich arbeite mit dem Program Lifesum. Dort bekomme ich auch die tägliche Ration an Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett angezeigt. So habe ich im Blick Fett und Kohlenhydrate nicht zu überschreiten und lieber von einigen Nahrungsmitteln die Finger zu lassen. Zurzeit habe ich aber Angst, daß ich durch meine Appetitlosigkeit zu schnell abnehme. Gibt es etwas, was ich beachten muß? Muß ich mir Gedanken machen, daß ich keinen Hunger habe? Kann ich etwas besser machen und dürfte ich meine kcal am Tag auch noch weiter reduzieren? Kann ich an Kraft verlieren? Ich danke für die Beantwortung meiner Fragen herzlich. Liebe Grüße

    • ups sagt:

      Ich habe vergessen zu erwähnen, das mein Kalorienverbrauch am Tag über dieses kostenlose Program berechnet wurde. Ich habe also eigentlich auch keine Diät … Oder Doch??? Ich möchte mich ja für immer Umstellen, um keinen Jo-Jo Effekt zu bekommen. Hilfreich ist an dem Program auch, das mitgeteilt wird, wenn man zu wenig Intoleranz Trinkt … Oder auch zu viel! Liebe Grüße von mir

      • Patric sagt:

        Hallo Ups!Wer meine Antworten hier einigermaßen aufmerksam liest, der sollte bemerkt haben, dass ich sehr großen Wert darauf lege, keinen Unsinn zu schreiben und seriös zu bleiben.In Deinem Fall kann ich Dir nur den Rat geben, Dich bei Deinem Weg von einem Arzt begleiten zu lassen. Gerade bei solch schweren Erkrankungen greifen die recht allgemein gültigen Formeln zur Berechnung (BMI, Nährstoffe, Kalorienverbrauch, Grundumsatz,…) nicht.Werte, die Du mit den Rechnern auf DerFitnessGuru erhältst oder mit welchem Programm auch immer berechnest, beruhen auf mathematischen Formeln. Diese wiederum sind das Ergebnis von empirischen Untersuchungen.
        Vielleicht kennst Du die Gaußsche Glockenkurve?Die Formeln um die es hier geht, erfassen im Prinzip immer nur den Bereich, in dem 60%-80% der Bevölkerung liegen. Und das oft SEHR gut! Gehört man jetzt (eigentlich egal bei was) zu einer Gruppe, die eher am Rand liegt, wird man von diesen Formeln nicht mehr erfasst. siehe WIKI…
        Was kann ich Dir trotzdem raten?
        Die Sache mit dem Arzt ist absolute Pflicht. Ich denke mal, dass Du aufgrund Deiner Erkrankung auch unter intensiver Beobachtung stehst!
        Auf die Idee mit dem Ernährungstagebuch bist Du ja alleine gekommen. Aus meiner Sicht ist das die genauste Methode. Da sie jedoch oft sehr zeitintensiv ist und Geduld erfordert, wird sie leider kaum genutzt. Jeder Stoffwechsel arbeitet anders, Deiner mit Sicherheit ganz besonders. Also wirst Du mit einem Programm oder einer Formel eher falsch liegen. Mit einem Ernährungstagebuch nicht! Also: Jede kleine Kalorienmenge notieren, Gewicht kontrollieren und so dann die Kalorienzufuhr so anpassen, dass Du langsam Gewicht verlierst.
        Weg von sehr zuckerhaltigen Nahrungsmitteln hin zu Gemüse, Obst, fettarmem Fleisch und langkettigen Kohlehydraten. Kohlenhydrate nicht komplett verteufeln. Gerade im Krankheitsfall ist eine Crash-Diät mit Verzicht auf Kohlenhydrate und eventuell noch Fette fatal!
        Dein fehlendes Hungergefühl kann natürlich die Folge der Krankheit sein. Das kann ich so nicht beantworten. Insgesamt wirst Du sicher hinsichtlich Deiner Werte untersucht und hast ja sogar ein positives Feedback im Zusammenhang mit Deinen Blutzuckerwerten erhalten. Hüte Dich aber davor, die Kalorienzufuhr zu stark zu reduzieren! Möglich, dass Du Dich teilweise zwingen musst, etwas zu essen. Das dürfen dann natürlich auch Reis, Kartoffeln und (Nudeln) sein.

        Fazit:
        Ausgewogene Ernährung bei gleichzeitigem Führen eines Ernährungstagebuchs sollten Dich langsam hin zu einer Gewichtsreduktion führen. Aufgrund Deiner Erkrankung solltest Du Deine Parameter regelmäßig von einem Arzt überprüfen lassen!
        Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg auf Deinem weiteren Lebensweg!

  22. Jacqueline sagt:

    Hallo Marc…ich heiße Jacqueline 32Jahre, 1.75 cm und wiege momentan 84,0 kg…ich habe nach meinem dritten Sohn mit 93,7 kg begonnen. Mit dem Sportprogramm von Kayla Itsines hab ich auf 85 kg reduziert ..wegen einer Fehlbelastung im Fuß musste ich komplett pausieren und das Gewicht ging wieder hoch ..habe dann eine HCG Diät mit 500 kcal 4 Wochen lang gemacht …Endgewicht 86 kg…da ich nun aber von einer Crashdiät weg wollte habe ich mich für das Easylife Konzept entschieden…seit 3 Wochen bin ich nun bei dieser Organisation…man bekommt Spritzen die den Stoffwechsel ankurbeln …funktioniert auch an den Tagen der Spritze sehr gut…(ca.-800g)aber z.B. am WE geht das Gewicht bei mir hoch sobald ich auch nur ein bisschen Fett oder KH esse… …also das heißt dieses Programm auch nur ein wenig verlasse…morgens darf man eine Scheibe Sauerteigbrot…5 Mahlzeiten Ca.170g Eiweiß und 300g Gemüse oder Salat ,Zwischenmahlzeit Obst (nur bestimmte Sorten),3 Liter Wasser …ich kann nach meiner Kenntnis keinen Fehler in dieser Ernährungsform entdecken …aber mir geht es dabei irgendwie nicht so gut…Sport ist überhaupt nicht möglich da ich meist sehr schlapp bin…aber Gewicht reduziert sich auch nicht besonders ..da es ständig auf und ab geht…habe das Gefühl mein Stoffwechsel ist komplett im Keller (vielleicht wegen der HCG Sache mit nur 500kcal) …ich bin sehr verzweifelt ..ich hoffe du kannst mir in diesem Gewirr irgendeinen Tipp geben …vorallem das ich wieder Sport treiben kann und mich leistungsfähig fühle ..Ganz lieben Gruß Jacqueline

    • Patric sagt:

      Hallo Jacqueline,
      zunächst einmal möchte ich mich ganz herzlich für Deine sehr ausführliche Schilderung bedanken. Ganz ehrlich, mir steigt dabei der Blutdruck und ich werde sauer! Natürlich nicht wegen Dir, sondern wegen vielen wirklich unglaublich miesen Diäten auf dem Markt. Und wenn ich Markt schreibe, dann meine ich Markt. Es geht nie um die Person, sondern ausschließlich um den Geldbeutel.
      HCG – humanes Choriongonadoptrin – (es kursieren verschiedene Varianten mit anderen Namen im Netz) ist wirklich „gefährlich“. Nicht lebensbedrohlich, aber gefährlich im Sinne von: „Schau Jacqueline, was Dir passiert ist.“ JoJo Effekt wie er im Buche steht, kraftlos und lustlos. Viele fallen zudem in ein seelisches Tief, weil die Betroffenen den Fehler immer bei sich selbst suchen.
      Schlimm finde ich, dass die Marketing-Maschinerie es zusammen mit den glücklichen Abnehmern schafft, den Mythos aufrecht zu erhalten. Auch Du hast bestimmt nach HCG begeistert davon erzählt, wie Du fast 10 KG in nur 4 Wochen abgenommen hast. Das lesen oder hören dann andere und schon hängen sie auch in der Diät.Du aber bist wenigstens jemand, der auch mit dem Misserfolg bzw. den Folgen an die Öffentlichkeit geht!Sehr gut finde ich, dass Du die Schuld nicht bei Dir suchst, sondern bereits den Verdacht hast, dass Du Dir Deinen Stoffwechsel gelinde gesagt zerstört hast. Dem ist nämlich so!An dieser Stelle ein Tipp für alle anderen, die gerade überlegen so eine Diät (HCG, Stoffwechseldiät oder ähnliches) anzugehen:

      Alles was Dir am Tag mehr als 20%-25% von Deinem Grundumsatz von Deinem Speiseplan streicht, ist mit Vorsicht zu genießen
      Alles was mit Schlagworten, wie Ladephase, Stabilisierungsphase und Entschlacken (es gibt keine Schlacken im Körper! Stoffwechselendprodukte werden verlässlich vom Körper ausgeschieden) daherkommt, ist mit Vorsicht zu genießen
      Jede Diät, in der Du auf spezielle Nahrungsergänzungen zurückgreifen musst (Pulver hier, Pressling da und Globuli dort), ist … Hier geht es darum, Dir teure Produkte zu verkaufen!

      Hier gäbe es noch eine ganze Reihe an Punkten aufzuzählen. Aber mit den dreien entlarvt man die meisten dubiosen Maschen. Besonders schade finde ich, dass es auch Ernährungsberater gibt, die derartiges propagieren. Warum ist klar, es gibt Bares für den Vertieb und die WeiterempfehlungZur Klarstellung: In speziellen Fällen (z.B. starkes Übergewicht) und unter ärztlicher Aufsicht kann man einen radikalen Weg beschreiten, um nach entsprechender Abnahme in eine dauerhaft wirksame Ernährungsumstellung überzugehen.Jetzt aber wieder zu Dir Jacqueline!Dein Körper fährt ein Notprogramm. Der Grundumsatz ist für längere Zeit im Keller. Es wird dauern, bis er wieder einigermaßen normal arbeitet. Lass die Diät links liegen, Du bist mit Deinen 1.75m und 84 KG ja noch nicht verloren ;-) Ich kann Dir hier jetzt kein Konzept aufzeigen. Das funktioniert auf die Distanz nicht, ich müsste fast ein Buch schreiben.br>Suche Dir einen Ernährungsberater in Deiner Nähe. Rufe an und frage, wie viel Du in 4 Wochen bei ihm abnehmen kannst und ob Du da zusätzliche Produkte bei ihm erwerben musst. Du siehst, worauf ich hinaus will?! Antwortet er falsch, dann rufe den nächsten an. Zu den Kosten kann ich nur sagen, dass man mit einem guten Ernährungsberater sehr viel Geld spart. Man muss ihn ja nicht die ganze Zeit um sich haben ;-) Am Anfang wird ein Konzept erarbeitet, man kann bei Bedarf bei ihm anrufen und alle 3 bis 4 Wochen wird nochmals am Plan und am Ziel gearbeitet. Hier solltest Du Dich selbst dann immer wieder fragen: Ist das, was mir der Mensch da erzählt etwas, dass ich mein ganzes Leben durchhalten kann? Denn Du musst Deine Ernährung dauerhaft umstellen!!!Wenn Dir das zu viel Geld ist, dann frage doch einmal bei Deiner Krankenkasse nach. Die haben meist ein entsprechendes Angebot für ihre Kunden. Und diese Angebote sind (so mein Kenntnisstand) SERIÖS!

  23. Chantal sagt:

    hallo marc! ich heiße chantal bin 1,67 groß wie 74 kg und habe schätzungsweise einen fettanteil von 30 % :-( ich habe meinen grundumsatz bei mics bodyshop ausrechnen lassen der liegt bei 1440 der freizeitumsatz bei 200 und der arbeitsumsatz bei 200 nun zu meiner eigentlichen frage… von welchem wert muss ich defizit abziehen? wieviel defizit ist ok? bzw. wieviel ist ungesund? uf hoffentlich eine schnelle baldige antwort liebe grüße c.

    • Patric sagt:

      Hallo Chantal,

      die Antwort nach dem Wert, von dem Du abziehen musst, ist einfach.
      Dein Tagesbedarf um weder zu- noch abzunehmen, ist die Summe der Werte.
      Also 1840 KCal.

      Wenn Du gesund abnehmen möchtest, dann solltest Du bei Deiner täglichen Kalorienzufuhr nicht mehr als 20% bis 25% abziehen.

      Wenn Du also etwa 1500 KCal täglich zu Dir nimmst, machst Du es genau richtig. Achte aber auf eine gesunde Zusammensetzung von Mikro- und Makronährstoffen.

      Ich möchte Dir auch sagen, warum man nicht über Wochen auf zum Beispiel 1000 KCal absenken darf. Wenn Du ein derart drastisches Defizit hast, schaltet Dein Körper um in ein Notprogramm. Dein
      Grundumsatz sinkt, Du fühlst Dich schlapp und Sport und Beruf fallen Dir schwer. Wenn Du Pech hast, wiegst Du nach der Hardcore-Diät zwar weniger, wirst aber große Augen machen, wenn Dein KFA (Körperfettanteil) immer noch bei 30% liegt! Du verlierst nämlich auch wertvolle Muskeln. Und neuere Studien haben gezeigt, dass man sich durch solche Diäten quasi seinen Grundumsatz zerstört. Biggest Loser Amerika Teilnehmer wurden über 6 Jahre begleitet. Der Grundumsatz war selbst nach 6 Jahren nicht wieder auf dem Niveau von Personen mit vergleichbaren Daten. Wenn Du vor der Diät mit Deinen 1860 KCal Dein Gewicht stabil halten konntest, würdest Du nach einer Crash-Diät nur noch 1600 KCal essen dürfen, nur um das Gewicht stabil zu halten. Die Ursache für diesen Effekt ist nicht klar (durch weniger Gewicht sinkt zwar auch der Grundumsatz, aber nicht in dem Maße, wie es der Fall war), die Folgen aber kennt man. Der gefürchtete Jojo Effekt. Das brauchen und wollen wir aber nicht ;-)

      Zusammengefasste Empfehlung für Dich:
      Defizit im Bereich 300 bis 400 KCal
      Auf Zusammensetzung Mikro- Makronährstoffe achten
      Muskeln durch sinnvolles Training schützen

      Viel Erfolg und Spaß beim langsamen Abnehmen!

  24. Babi sagt:

    Hallo, ich habe vor zwei Jahren dank gesunder Ernährung und Sport mein Gewicht von 108 auf 85 kg gesenkt. Nun bin ich wieder bei 90, möchte aber mit dem Abnehmen weitermschen. Leider ist das schwerer als ich dachte, ich komme nicht so richtig in Fahrt… Hast du vielleicht ein paar Tipps für mich?
    Liebe Grüße

    • Patric sagt:

      Hallo Babi,

      zunächst einmal Hut ab vor dieser Leistung! Wenn Du in der Lage warst, fast
      25 Kilo abzunehmen, dann wirst Du es auch schaffen, die 5 Kg wieder wegzubekommen.

      Das weiß ich, und Du weißt das auch! Es gibt viele Wege, sich selbst zu motivieren. Dabei ist die
      innere Einstellung

      (intrinsische Motivation) entscheidend. Wenn Dir andere Druck machen oder Du denkst, andere denken, Du solltest … (extrinsische Motivation), dann wirkt das weit weniger.

      Also: Wir beide wissen, dass Du es kannst. Du musst es wollen! Ich kann Dir noch einen Tipp geben, mit dem ich und andere sehr gut fahren. Setze Dir ein Limit, was eine Zunahme an Gewicht angeht. Du wirst nämlich wahrscheinlich immer mal wieder etwas zulegen. Ein gutes Limit sind 3 Kilo. Sobald Du merkst, dass Du wieder 2 bis maximal 3 Kg zugelegt hast, ziehe sofort die Notbremse. Dabei versuche dann, Dein Ausgangsgewicht um etwa ein Kilogramm zu unterschreiten. Langfristig verliert man so immer mehr Pfunde, bis es passt ;-)

      Ich wünsche Dir viel Erfolg und nochmals: Respekt vor Deiner Abnehmleistung!

  25. Flo sagt:

    Hallo. Ich bin seit einigen wochen dabei konstant gewicht zu verlieren (Etwas weniger als ein kg pro Woche). Dabei habe ich gemerkt, dass es Tage gibt an denen meine sportliche Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt ist. Man fühlt sich schnell Kraft und Lustlos. Meine Essgewohnheiten habe ich nur quantitativ geändert. Die Zusammensetzung ist gleich wie früher. Kann ich das Problem durch andere Nahrung beheben oder gehört das einfach dazu? (24 jahre, 97 kg, männlich, laufen, kickboxen)

    • Patric sagt:

      Hallo Flo!

      Zunächst einmal gratuliere ich zu dem durchaus beachtlichen „EIN Kilo pro Woche Erfolg“. Weiter so!

      Es gibt ja einige Schrauben, an denen man drehen kann. Du machst das über die Essensmenge (Quantität). Ob das sinnvoll ist, kann ich auf die Distanz nicht genau sagen. Wenn Du dich aber quälen musst, weil Du dauernd Hunger hast, kann die Qualität der Ernährung der Schlüssel zum Erfolg sein.
      Teile die Makronährstoffe (Eiweiß, Fette und Kohlenhydrate) optimal auf und achte auf die Mikronährstoffe (Obst und Gemüse).

      Etwa 25% deines (Kalorien) Tagesbedarfs solltest Du über Eiweiß (0,8 bis 1,2 Gr. pro Kilogramm Körpergewicht) decken. Etwa 30% solltest Du über Fette decken und schließlich 50% über Kohlenhydrate (5-6 Gr. pro Kilogramm Körpergewicht).
      Und auch dann kommt es immer wieder vor, dass man sich kraft- und lustlos fühlt. Schließlich hast Du ein Defizit an Energie und Dein Körper muss sich erst langsam daran gewöhnen, nicht von außen zugeführte Energie aus den körpereigenen Energiespeichern zu entnehmen.

      Eine weitere Stellschraube ist der Sport. Erhöhe Deine Energieversorgung wieder etwas und erweitere Deine sportlichen Aktivitäten. Dem Körper ist es beim Abnehmen vollkommen egal, woher das Kaloriendefizit kommt. Er reagiert auf jeden Fall mit Gewichtsverlust!

      Gruß und weiterhin viel Erfolg!

      Patric

  26. Nathlaie sagt:

    Hallo! Ich bin eigentlich der Meinung dass ich nach o.g. Richtlinien alles richtig mache. Dennoch nehme ich nur sehr langsam ab – wenn überhaupt. ich weiß aber nicht, warum.

    Ich bin 32, habe 67.6kilo bei 165cm. ich esse am tag momentan ca. 1.300 kcal hauptsächlich aus Getreiden wie Hirse, Naturreis und Dinkel, Gemüse und Eiern, Joghurt und Früchten. Kein Alkohol, kein zusätzlicher Zucker. Außerdem laufe ich jeden 2. Tag im Basisbereich und verbrenne dann zwischen 350 und 550 Kalorien. In 2,5 Wochen habe ich so 500g abgenommen. über tips würde ich mich echt sehr freuen!!

    • Patric sagt:

      Hallo Nathalie! Zunächst einmal muss ich Dir echt sagen, dass Du auf einem tollen Weg bist. Das Jahr hat 52 Wochen. Und wenn Du alle 2,5 Wochen ein halbes Kilo abnimmst, dann hast Du auf sehr vernünftige und gesunde Art satte 20kg!!! abgenommen. Und Du willst, musst und darfst bei Deinem Gewicht ja keine 20 Kg abnehmen!

      Klar ist man ungeduldig und will die überflüssigen Pfunde möglichst schnell weghaben. Aber in der Ruhe liegt die Kraft. Dennoch möchte ich Dir ein paar Hinweise geben, woran es liegen kann, dass es etwas langsamer geht, als Du es Dir wünschst. Ich gehe einmal davon aus, dass Du die Menge an Kalorien die Du zu Dir nimmst genau bestimmt hast!

      Du nimmst mit 1300 Kcal in etwa die Energie auf, die Deinen Grundumsatz deckt. Du bist also mit Deinem kompletten Leistungsumsatz im Minus. Das sind etwa 600 bis 700 Kcal Defizit pro Tag. Wenn Du das über einen längeren Zeitraum so machst, schaltet Dein Körper auf ein Notprogramm um und es tut sich nichts mehr.

      Wenn Du viel Stress hast, fördert das die Einlagerung von Fett bzw. verhindert schlicht dessen Abbau.

      Ein Mangel an Schlaf kann ebenfalls dazu führen, dass der Fettabbau ins Stocken gerät.

      Der weibliche Körper neigt dazu, in den Tagen vor den Tagen Wasser einzulagern. Das kann zu dem Eindruck führen, dass die Gewichtsabnahme stillsteht.

      Das Vorgehen bei 1 ist nicht ganz unkompliziert. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit folgender Methode gemacht: Baue in der Woche ein oder zwei Tage ein, an denen Du Deinen Bedarf komplett deckst. Du verhinderst damit, dass der Körper sein Notprogramm anfährt. In Deinem Fall müsstest Du erst einmal vom Notprogramm wieder weg. Steigere Deine Kalorienaufnahme ganz langsam bis zu dem Punkt, an dem Dein Gewicht wieder steigt bzw. konstant bleibt. Bei Dir dürfte der Bedarf in etwa bei 1900 Kcal liegen. Halte das ein bis zwei Wochen bei und fahre dann einen 2-1-3-1 Rhythmus (2 Tage 1300 Kcal, 1 Tag 1900 Kcal, 3 Tage 1300 Kcal, 1 Tag 1900 Kcal). Du musst die Reaktion Deines Körpers auf das Prinzip genau beobachten und darfst nicht nach 2-3 Wochen abbrechen.

      Die anderen Punkte kannst nur Du erkennen und bekämpfen bzw. das „Regelproblem“ ist eben einfach da!

      Aber nochmals: Der Fitness Guru ist überhaupt kein Freund von Crash-Diäten. Du scheinst Dich ausgewogen und gesund zu ernähren und Dein Gewicht langsam und vernünftig zu reduzieren. Das ist nachhaltig!

      Mein abschließender Tipp lautet also:

      Lerne, Dich in Geduld zu üben!

      ;-)

  27. Andreas sagt:

    Machen wir es doch extremer „Pro Woche garantiert 10 Kilo abnehmen“ *lach
    Da sollte man doch eigentlich gleicht hellhörig werden. Wobei man auch zugeben muss, dass viele Ergänzungsprodukte zum Abnehmen schon funktionieren. Wer allerdings glaubt, dass er ganz schnell, ganz viel abnimmt und gleichzeitig auf dem Sofa mit ner Tüte Chips sitzt, der wird sich schnell wundern :-) Weil in der Art ist es doch meistens. Man nimmt die Produkte, damit man selbst nichts verändern muss.
    Sport sowie eine gesunde und kalorienarme Ernährung gehöhrt halt einfach dazu.

  1. Februar 27, 2021

    […] befassen. Schließlich möchte ich Dir ein einfaches Werkzeug an die Hand geben, mit dem Du Dir realistische Ziele bei der Reduktion des Körpergewichts setzen […]

  2. Juli 23, 2021

    […] siehe Welches Ziel ist beim Abnehmen realistisch? […]

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