Zecken
Inhalt
Wer bei diesen Wetteraussichten jetzt nicht dazu übergeht, ab und an einmal außerhalb (klimatisierter) Räumlichkeiten seinen Puls über 90 zu bringen, dem ist kaum mehr zu helfen. Joggt, schwimmt, radelt, bergtourt und haltet euch fit. Egal was, Hauptsache Frischluft und ein bisschen Sonne tanken, Körper und Geist werden es Dir danken.
Während in geschlossenen Räumen die größte Gefahr von den Anhänger der Polyester-Fraktion ausgeht, warten im Freien ganz andere Kaliber darauf, Dir den Spaß an der Bewegung zu nehmen. Klein aber bedrohlich lauern überall Stechmücken, Milben und leider auch Spinnentiere, die es auf unser Blut abgesehen haben.
Artikel überarbeitet am: 14. Mai 2022Zecken

Zecken in Lauerposition
Die Zecke ist ein Spinnentier aus der Gruppe der Milben. Der blutgierige Parasit, kann Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen. Ist die Zecke selbst infiziert, kann ein ansonsten harmloser Stich folgenschwer sein. Die Zecke besitzt keine Augen (einige Arten haben geringe Sehfähigkeit). Zur Orientierung dienen der Zecke Tasthaare und das Hallersche Organ.
Ihre Opfer erkennt die Zecke anhand von „Geruch“, Körperwärme und dem ausgeatmeten Kohlendioxid. Dabei verbirgt sie sich in hohem Gras und Büschen. In Jagdposition streckt sie ihre Vorderbeine aus, um mit dem Hallerschen Organ (auch Haller-Organ genannt) nach Opfern Ausschau zu halten. Das Haller-Organ erkennt chemische Verbindungen, die auf die Gegenwart eines geeigneten Wirts hindeuten. Streift das Opfer die Zecke, packt diese blitzschnell mit den Vorderbeinen zu und krallt sich fest. Sekundenbruchteile genügen!
Befindet sich die Zecke am Wirt, sucht sie sich eine möglichst dünnhäutige, gut durchblutete Stelle. Kniekehle, Achselhöhle, und Haaransätze sind beim Menschen sehr beliebt. Zum Eindringen verwendet der Parasit sein scherenartiges Stechinstrument. Der Rüssel gräbt sich also eher in die Haut, als das er sticht. Dabei sondert die Zecke mit dem Speichel ein Betäubungsmittel ab. Daher empfinden wir trotz der großen Stechwerkzeuge keinen Schmerz.
Krankheiten
Frühsommer-Meningoenzephalitis
Direkt mit dem Einstechen wird es bereits gefährlich. Denn mit dem Speichel können Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ab der ersten Sekunde übertragen werden. Diese heimtückische, durch Viren ausgelöste Krankheit kann man jedoch zumindest durch eine Impfung verhindern. Die FSME wird von grippeähnlichen Symptomen begleitet und kann teilweise eine Entzündung von Gehirn und Hirnhaut auslösen.
Borreliose
Bei der Verdauung der Blutmahlzeit gibt die Zecke immer wieder Inhalt an den Wirt ab. Die im Mitteldarm der Zecke lebenden Borrelien gehen dabei auf den Wirt über. Man geht davon aus, dass es mehrere Stunden dauert, bis die Infektion mit Borreliose-Bakterien erfolgt. Wer also schnell handelt, entgeht der Krankheit. Die Krankheit hat sehr viele Symptome. Typisch ist jedoch die so genannte Wanderröte. Eine ringförmige Hautrötung, die oft erst nach Tagen oder Wochen nach dem Einstich auftritt.
Neoehrlichia
Ein Bakterium namens Candidatus Neoehrlichia findet den Weg in den Wirtskörper Mensch ebenfalls über die Zecke. Vorwiegend ältere Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind für diese bakterielle Infektion empfänglich. Als Symptome treten häufig Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Gewichtsverlust auf. Die Krankheit kann Gefäßverschlüsse (Embolien und Thrombosen) auslösen.
Zeckenaktivität
In der kalten Jahreszeit ist es meist ruhig um die kleinen Monster bestellt. Allerdings führen Bezeichnungen wie Frühsommer-Meningo-Enzephalitis eher zu falschen Vorstellungen. Ab 7 Grad wird die Zecke aktiv. Liegt die Temperatur in der kalten Jahreszeit längere Zeit über diesem Wert, können die Biester auch im Herbst und Winter zustechen.
Wer prüfen will, wie es um Zecken in der eigenen Region bestellt ist, findet auf Zeckenwetter.de weitere Informationen.
Regionale Bedrohung
Zunächst einmal gibt es natürlich in ganz Deutschland Zecken. Jeder kennt die Karten, auf denen die Bedrohung durch Zecken dargestellt wird. Süddeutschland ist dabei meist rot hervorgehoben. Das bedeutet jedoch nicht, dass man sich in anderen Regionen nicht anstecken kann. FSME wird tatsächlich vorwiegend in Süddeutschland übertragen, Borreliose hingegen gibt es überall. Zudem werden Zecken oft durch Tiere über weite Distanzen transportiert. Die Gefahrengebiete wandern so Jahr für Jahr weiter Richtung Norden.
Schutz
Impfung
Gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) kann man sich impfen lassen.
Das Impfschema sieht dabei wie folgt aus:
FSME-Impfung | Termin |
---|---|
1. Impfdosis | Start |
2. Impfdosis | 1-3 Monate später |
3. Impfdosis | 5-12 Monate später |
1. Auffrischung | 3 Jahre später |
Auffrischimpfungen alle: | 5 Jahre (< 60 Jahre) 3 Jahre (≥60 Jahre) |
(Dein Arzt wird Dich hier gerne beraten)
Vorbeugen
Wer sich im Freien aufhält und nicht um die Berührung mit Buschwerk und hohem Gras herumkommt, der kann auf insektenabweisende Mittel zurückgreifen. Ein absoluter Schutz besteht dadurch nicht. Die wohl wichtigste und erfolgreichste Maßnahme besteht darin, den Körper nach dem Aufenthalt im Freien gründlich abzusuchen. Eine ausgiebige Dusche soll auch noch niemandem wirklich geschadet haben.
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- Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen...
- Für optimalen Schutz sprühen Sie "NOBITE Hautspray" oder "NOBITE Haut Sensitive" auf...
Wenn es doch passiert ist
Keine Panik! Nur wirklich wenige Zecken übertragen tatsächlich Krankheiten. Handeln Sie rasch und überlegt. Je schneller die Zecke entfernt wird, desto geringer die Infektionsgefahr für Borreliose.
Zur Entfernung gibt es zahlreiche Hilfsmittel, die man sich vorab zulegen sollte.
Dabei gilt grundsätzlich:
Das Anpacken der Zecke muss hautnah erfolgen, die Zecke muss kontrolliert und langsam entfernt werden.
Die genaue Vorgehensweise hängt dabei vom verwendeten Werkzeug ab. Diesem liegt jeweils eine genaue Beschreibung bei. Bewährt haben sich:
- Zeckenzange
- Gebogene Pinzette
- Zeckenlasso
- Zeckenkarte
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Wichtig!
Nachdem die Zecke entfernt wurde, sollte man die Einstichstelle im Auge behalten. Der Weg führt sofort zum Arzt, wenn man eine sich ausweitende Rötung, eine Schwellung oder sogar Schmerzen rund um die Einstichstelle verspürt.
In diesem Sinne! Raus, aber Obacht :-)
Bild: gbohne,Link,CC BY 2.00
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