Fitness Mythen aufgedeckt Teil 3

Im dritten Teil der Reihe widme ich mich den Themen Fettverbrennung, Essen nach Sechs, Training nach Sex, mit Alkohol gegen Fett und Fett ist fett. Da sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein ;-)

 

Nasir1164  / Bigstock.com

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Erst nach 30 Minuten Training setzt die Fettverbrennung ein!

Die Fettverbrennung im Körper hängt nicht von der Dauer einer Fitnesseinheit ab, sondern davon, wie trainiert der eigene Körper ist. Anfänger müssen ihren Körper erst einmal an die Aktivität und die Fettverbrennung „gewöhnen“. Der Körper braucht daher länger, um mit dem Abbau der Fettreserven zu beginnen. Wenn Du regelmäßig Sport treibst, fällt es Deinem Körper zunehmend leichter, die ungeliebten speckigen Stellen verschwinden zu lassen. Der Zeitpunkt, wann Fett im Körper abgebaut wird, ist also vom Trainingsstand des jeweiligen Menschen abhängig.

Grundsätzlich gilt jedoch
: Die Fettverbrennung startet mit Beginn der Trainingseinheit.

Wer abends isst, bleibt oder wird dick!

Dieser Mythos zählt zu den hartnäckigsten und ist einfach nicht tot zu kriegen. „Esse abends wie ein Bettelmann!“ hieß es schon bei unseren Großeltern. Diese Pseudo-Ernährungsweisheit ist aber definitiv falsch. Dem Körper ist es vollkommen egal, wann die Nahrung aufgenommen wird, ausschlaggebend ist nur die Energiemenge. Abends zu essen ist also auf keinen Fall falsch und führt auch nicht zu weiteren Fettreserven. Wer mehr isst, als er an Energie verbraucht, der muss sich allerdings nicht über die Gewichtszunahme wundern!

ABER:

Zu viele
Kohlenhydrate am Abend bremsen die Fettverbrennung. Der Körper kann diese Energieform leichter verarbeiten, als die eingelagerten Fettreserven auf Deinen Hüften. Daher können Nudeln, Brot und andere Kohlenhydratlieferanten von Zeit zu Zeit abends auch einmal vom Speiseplan gestrichen werden.

Schnaps regt die Verdauung an!

Nach einer deftigen Mahlzeit gönnen sich viele Menschen einen leckeren Grappa, immerhin soll der Schnaps dafür sorgen, dass die Verdauung angekurbelt wird. Für den Körper ist Alkohol was? Mmmh, nicht ganz! Alkohol ist für Deinen Körper auch in geringer Dosierung ein Gift! Wir wissen, dass unser Körper alles tut, um uns vor Schäden zu bewahren. Folglich kümmert er sich nicht um das gerade zugeführte Essen, sondern um die Vergiftung. Der Magen fängt an, den Alkohol und nicht das Essen zu verdauen. Er zieht Energie aus dem Alkohol und dann aus dem Essen. Wie viel Energie in so einem Schnapps steckt? Die 7 Gramm Alkohol die sich in einem 2 cl Glas Grappa befinden, schlagen mit ca. 50 Kcal zu Buche. Lediglich das Völlegefühl verschwindet nach einem Schluck Grappa.

Tipp: Trinke nach dem Essen ein Espresso oder einen Kräutertee, das regt die Verdauung wirklich an. Wenn Du Lust auf einen Grappa hast, trinke ihn, aber nicht um angeblich die Verdauung anzuregen. ;-)

Man sollte zwei Stunden nach dem Sport nichts essen!

Erst kräftig schwitzen, dann hungern? Das muss nicht sein! Grund für den Mythos ist, dass die Fettverbrennung nach hartem Training noch gut zwei Stunden nach dem Training auf Hochtouren läuft. Der Afterburn Effekt. Daran ändert sich aber nichts, wenn Du in dieser Zeit etwas isst oder trinkst. Wer wirklich hart trainiert, hat allerdings anschließend oft keinen Appetit.

Sex vor dem Sport macht schlapp und raubt Energie!

Das Schäferstündchen geht durchaus als „Aufwärmtraining“ durch. 13 Minuten Sex mit Orgasmus entsprechen beispielsweise hinsichtlich des Kalorienverbrauchs in etwa einem 20-minütigen Spaziergang inklusive Treppensteigen. Das sind immerhin 275 verbrannte Kalorien. Außerdem fühlt man sich nach dem Liebesspiel wohler und selbstbewusst. Ideale Voraussetzungen also, um auf dem Laufband eine neue Bestzeit zu erreichen oder beim Bankdrücken ein Scheibchen drauf zu legen.

Fett macht fett!

Fett ist lebenswichtig! Ja, richtig gelesen. Es gibt essentielle Fette, Fette also, die unser Körper zur Aufrechterhaltung der Funktionen zwingend benötigt, jedoch nicht selbst herstellen kann. Während des Trainings und auch beim Abnehmen darf daher keinesfalls auf Fett verzichtet werden. Dies wäre nicht nur kontraproduktiv, sondern hoch gefährlich. Wenn Du zu wenig Fett in Deinem Körper hast, werden Deine Hormonproduktion, Dein Energiehaushalt und die Beseitigung von Entzündungen und Infekten gestört. Denkbar schlechte Bedingungen also, um ein hartes Training durchzustehen.


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P.S.: Viele wissen, wie wichtig es ist, sein Training in einem Log aufzuzeichnen. Ein Trainingslog ist unerlässlich, um Aussagen über Trainingsfortschritte treffen zu können und sein Training optimal zu planen. Die Euphorie mit denen man mühsam seine Werte in eine der einschlägigen Apps eingibt und damit meist mehr Zeit verbringt, als mit dem eigentlichen Training, ist vorbei! Steig einfach wieder auf Papier und Bleistift um. Hat immer funktioniert und wird immer funktionieren ;-)
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