Welche Schuhe für Fitnessstudio und Krafttraining
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Die Frage, welche Schuhe man für ein vernünftiges Training im Fitnessstudio braucht, stellt sich den meisten gar nicht. Man greift das erste Paar Schuhe, welches nicht so aussieht, als hätte man beim letzten Mud Race den Titel „Most Mudded“ errungen und macht sich auf zum Gym. Einmal von der schwachen Ästhetik abgesehen, tut man sich mit ausgelatschten Sportschuhen keinen Gefallen.
Doch was für ein Sportschuh soll es sein? Kann man mit Joggingschuhen ein ordentliches Krafttraining durchführen, oder geht man das Training besser professionell an und verwendet einen Spezialschuh für den Kraftsport?
Artikel überarbeitet am: 23. Okt. 2021
Welche Eigenschaften sollte ein Sportschuh fürs Fitnessstudio besitzen?
- Flache Sohle oder leichte Keilform
- Ungedämpfte Sohle für gute Kraftübertragung und sicheren Stand
- Rutschfeste Sohle
- guter und fester Sitz
- Sauberkeit (versteht sich von selbst)
- ansprechende Optik (weniger wichtig und subjektiv)
Warum Laufschuhe nicht für’s Fitnessstudio geeignet sind
Wer sich im Fitnessstudio auf’s Laufband begibt, dort sein Cardio-Training absolviert und an ein paar Geräten Brust und Rücken bearbeitet, der kann selbstverständlich mit Laufschuhen trainieren. Wer sich aber unsere Aufzählung mit den Eigenschaften eines geeigneten Sportschuhs für Krafttraining ansieht, stellt schnell fest, dass ein Laufschuh die Eigenschaften eben nicht besitzt, die es braucht, um ein Ganzkörpertraining auszuführen.
Sobald Übungen ausführt werden, bei denen es auf einen sicheren Stand ankommt, sind Laufschuhe die falsche Wahl. Man wird kaum eine gute Technik erlernen und sich mindestens mittel- bis langfristig schädigen. Die zumeist sehr stark gedämpften Sohlen eines Laufschuhs sind für das Laufen perfekt und wirken sich gelenkschonend aus. Die Dämpfung ist eine der wichtigsten Funktionen des Laufschuhs. Diese gewollte „Instabilität“ ist jedoch Gift, wenn es darum geht, im Kraftsport bei Übungen mit freien Gewichten eine reproduzierbare und saubere Technik zu erlernen und beizubehalten.
Wer Kraftsport ernst nimmt, der wird in seinem Training mit Sicherheit die beiden Königsübungen Kreuzheben und Kniebeugen ausführen. Wer hier keine saubere Kraftübertragung auf den Boden zustande bringt, wird keine technisch saubere Ausführung schaffen. Überlastungsschäden sind vorprogrammiert.
Barfuß trainieren im Gym
Über das Barfuß-Trainieren kann man durchaus geteilter Meinung sein. Klar entspricht es unserer Natur, ohne Socken und Schuhe laufen zu können. Barfuß-Gehen ist extrem gesund, weil es anregend auf den Organismus wirkt und viele kleine Stabilisationsmuskeln trainiert, die für eine ausgezeichnete Fußgesundheit sorgen. Wer nicht schlagartig vom Training mit Schuhen auf Barfuß-Training umsteigt und dadurch seine meist schwach ausgeprägten Stabilisationsmuskeln überfordert, der darf dies aus meiner Sicht gerne tun.
Damit könnten wir bereits am Ende des Artikels stehen, wären da nicht die durchaus nachvollziehbaren Regeln in Fitnessstudios, die das Barfußtraining grundsätzlich verbieten. Das hat schlicht hygienische Gründe. Du möchtest sicher nicht auf einer Matte Deine Kniebeugen oder Crunches machen, auf der vorher Kollege-Schweißfuß oder – Fußpilz seine „Barefoot Squats“ gemacht hat.
Wer ein gesundes Ego besitzt, kann aber durchaus auf Barfuß-Schuhe zurückgreifen. Ich kenne Studios, da sind solche Schuhe durchaus stark verbreitet!
- Flexibilität und Rutschfestigkeit: Gute Elastizität, ultraleichtes Gewicht und weiche...
- Breite Zehenbox: Im Gegensatz zu herkömmlichen Zehenschuhen gibt es keine Trennung zwischen...
- Barfußgefühl: Die ultraleichten und atmungsaktiven Fitnessschuhe können mit oder ohne Socken...
- Zero Drop Sohle: Die Sohle ist dünn und ermöglicht ein natürliches Laufgefühl. Die...
- Wasser- und Amphibienschuhe: Sie können diese Barfußschuhe nicht nur im Fitnessstudio und bei...
Chucks und Ringerschuhe beim Training
Chucks und Ringerschuhe erfüllen die Anforderungen an einen geeigneten Trainingschuh meist gut bis sehr gut. Ringerschuhe sind meist die bessere Wahl, da diese für die etwas höhere Beanspruchung im Sport besser geeignet sind.
- ✅ Form – die bequeme und anliegende Passform ist sehr kompakt und gibt dem ambitionierten...
- ✅ Innensohle – anti-ermüdende Innensohle sorgt für nötige Dämpfung und reduziert die...
- ✅ Außensohle – die Wildleder-Sohle ist nicht abfärbenden und flexibel. Bitte beachten Sie...
- ✅ Material – 50% Polyester / 50% Wildleder. Das Wildleder verleiht den Schuhen nicht nur...
Gewichtheber Schuhe
In den letzten Jahren haben die Spezialschuhe Ihren Platz in der Fitnessgemeinde erobert. Während in der Vergangenheit meist elitäre Gewichtheber und KDK-Athleten (Kraftdreikampf – Bankdrücken, Kreuzheben und Squads) zu diesen Schuhen griffen, findet man diesen exzellenten Schuh inzwischen häufig bei ambitionierten Kraftsportlern. Wer die Gewichtheberschuhe testet, der weiß schnell, warum sich der Schuh so rasch in den Fitnessstudios verbreitet.
Die Spezialschuhe bieten beim Gewichtheben und Powerlifting optimale Unterstützung und unterstützen eine saubere Technik. Gewichtheberschuhe verfügen über eine s.g. Keilzwischensohle und bieten dank integrierter Fersenstütze und einem Klettverschluss – zusätzlich zur Schnürung – sehr gute Stabilität am Fußrücken.
Verbessere Deine Technik
Ach ja, wenn wir gerade so schön dabei sind! Wenn wir eh schon beim Thema Technik sind, dann sollte man das nicht den Gewichtheberschuhen und dem „Youtube-Star von nebenan“ überlassen. Die Schuhe unterstützen Dich, können aber natürlich nicht notwendiges Wissen über die korrekte Technik ersetzen. Das übernimmt das Buch Starting Strength: Einführung ins Langhanteltraining . Dieses Standard-Werk gehört zu den wenigen Büchern, die man als ambitionierter Kraftsportler haben muss.
- Rippetoe, Mark (Autor)
Zurück zu unseren Gewichtheberschuhen! Ich kann Dir aus Erfahrung den Rat geben, den Umstieg auf die neuen Schuhe zu nutzen und nochmals verstärkt einen Blick auf Deine Technik zu werfen. Wenn Du die Schuhe zum ersten Mal im Training anhast, dann solltest Du nicht mit Deinem üblichen Trainingsgewicht trainieren. Ich zum Beispiel bin bei Kniebeugen von Arbeitssätzen mit 100 kg wieder auf Sätze mit 80kg zurückgekehrt. Dadurch kann man sich wieder perfekt auf die Bewegung konzentrieren und spüren, wie der Schuh die korrekte Ausführung unterstützt. In Trainingseinheit 3 war das Gewicht wieder so, wie vor dem Umstieg. Aber deutlich stabiler und gleich mit einer signifikanten Steigerung bei den Wiederholungszahlen.
Fazit – Schuhe für das Fitnessstudio
Wir haben gesehen, dass im Prinzip kein Schuh erforderlich wäre, so es in Fitnessstudios aus hygienegründen kein Verbot für ein Barfuß-Training gäbe. Wer sich in Barfußschuhen ] wohl fühlt, findet damit sicher seinen optimalen Trainingsschuh. Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte, der kann es mit Chucks versuchen. Chucks erfühlen die Anforderungen an einen geeigneten Trainingsschuh recht gut. Wer Eindruck schinden möchte und keinen Gewichtheber-Schuh will, der findet sein Glück vielleicht mit einem Ringerschuh .
Die Königsklasse ist jedoch der Gewichtheberschuh . Ganz auf die speziellen Bedürfnisse bei den klassischen Kraftübungen wie Kniebeuge und Kreuzheben abgestimmt, kann man rasch die Früchte der deutlich verbesserten Technik in Form von Kraft- und Muskelzuwachs ernten.
Das Fitnessguru Team wünscht Dir viel Erfolg beim Erreichen Deiner Ziele!
Bildnachweis:
Bigstockphoto
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